"Sicherheit als Chance": Cyberkriminalität bei KMU
Dr. Georg Plattner
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), Wien, Österreich
Digitale Innovation und die immer weitere weltweite Vernetzung durch das Internet führen seit Jahren auch zu einem rasanten Anstieg von Kriminalität im digitalen Raum. In Österreich steigt die Zahl dieser Deliktgruppe seit Jahren an und stand im Jahr 2018 bei 19.627 Delikten. Auch für Wirtschaftsunternehmen bedeutet dieses rasch wachsende Kriminalitätsfeld eine neue Herausforderung. Während sich große Unternehmen aufwändige Schutzmechanismen leisten können, ist dies für Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) oft aus praktischen und finanziellen Gründen nicht möglich. Dies wissen auch Kriminelle und machen sich diesen Umstand zu Nutze: Weltweit machen KMU fast 60 Prozent der von Cyberkriminalität betroffenen Unternehmen aus. Österreichs Unternehmensstruktur ist stark durch KMU geprägt (über 99% aller Unternehmen). Das vorliegende Paper und der angebotene Vortrag stellen den Status Quo des Gefährdungs- und Schadensstandes im Bereich Cyberkriminalität bei KMU dar und zeigen darüber hinaus auch zukünftige Trends sowie Tipps zur Vermeidung von Viktimisierung und mögliche Chancen im Bereich Cybersicherheit für KMU auf. Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) hat hierfür eine repräsentative Befragung von kleinen und mittleren Unternehmen in Österreich durchführen lassen. Zusätzlich wurden vertiefende Interviews mit Experten im Bereich Cyberkriminalität und Wirtschaft geführt.
Homepage des Forschungsbereich Eigentumsschutz im KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) Wien, Österreich (Deutsch, LINK) |