"Was ich anhatte..."

Ausstellung mit Exponaten und Texten zum Thema sexualisierte Gewalt gegen Frauen

"Was ich anhatte..." ist eine Ausstellung gegen den Mythos von der Schuld der Opfer bei sexualisierter Gewalt. Die Ausstellung macht die Erfahrungen von Frauen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, anonym öffentlich. Kein voyeuristischer Blick auf die Tat, sondern eine vielschichtige Installation persönlicher Kleidungsstücke und Aussagen entschlossener, mutiger Frauen.
Der Titel: „Was ich anhatte...“ macht deutlich, dass sexualisierte Gewalt kein individuelles Problem ist, sondern ein strukturelles. Gründe für eine Mitschuld wie Kleidung, Aussehen oder Verhalten sind irrelevant, da es nicht um Sex, sondern um Unterdrückung geht. Vergewaltigung hat in erster Linie mit Gewalt zu tun. Sex ist hier die Waffe, aber nicht die erste Motivation bei einer Vergewaltigung. Sie ist ein reines Gewaltverbrechen, ein Angriff auf die körperliche Unversehrtheit. Sie beschämt und macht ihre Opfer mundtot.
Täterschutz bedeutet, die Frauen schweigen und Frauenschutz bedeutet, Frauen stehen auf und sagen: "Hier bin ich. Ich wehre mich mich und lasse nicht alles über mich ergehen". Eine Ausstellung über betroffene Frauen die reden und dadurch die Opferrolle hinter sich lassen.

Zitation

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