Systemberatung: Radikalisierungsprävention in JVAen
Ulf Brennecke
Vereinigung Pestalozzi gGmbH
Legato PräJus betreibt in vier Hamburger JVAen Systemberatung. Projektmitarbeitende sind dafür anlassunabhängig einen Tag in der Woche in „ihrer“ JVA vor Ort und gehen auf das Anstaltspersonal zu, um über radikalisierungsrelevante Situationen ins Gespräch zu kommen. Durch den direkten Kontakt entwickelt sich ein besseres Verhältnis und Verständnis füreinander zwischen Projekt- und Anstaltsmitarbeiter*innen. So können auch Vorfälle und Entwicklungen in der Anstalt bearbeitet werden, die sonst unter dem Radar bleiben würden. Durch den direkten Draht in die Anstalt lernen die Systemberater die Logik der Institution kennen und können diese in Fallkonferenzen, Fachberatungen, oder auch kurzen Gesprächen zwischen Tür und Angel sinnvoller beraten.
Aus manchmal eher misstrauisch beäugten Externen, die nur mit Inhaftierten arbeiten, werden so vertraute Gesichter, die beim Thema Radikalisierungsprävention eine Scharnierfunktion zwischen Anstalt und Inhaftierten einnehmen. In Hamburg werden seit 2018 Erfahrungen mit diesem innovativen Ansatz gesammelt, die in diesem Vortrag vorgestellt und anschließend diskutiert werden sollen.
Aus manchmal eher misstrauisch beäugten Externen, die nur mit Inhaftierten arbeiten, werden so vertraute Gesichter, die beim Thema Radikalisierungsprävention eine Scharnierfunktion zwischen Anstalt und Inhaftierten einnehmen. In Hamburg werden seit 2018 Erfahrungen mit diesem innovativen Ansatz gesammelt, die in diesem Vortrag vorgestellt und anschließend diskutiert werden sollen.