Extremismusprävention an Schulen – eine Wirkungsevaluation
Verena Fiebig
Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg (konex)
Das Evaluationsprojekt „ACHTUNG?! – Radikalisierung geht uns alle an“ ist ein primärpräventives Angebot zur Extremismusprävention für Schülerinnen und Schüler (SuS) der neunten Klassenstufe. Ein interaktives Theaterstück, das Radikalisierung im Jugendalter in den Bereichen Rechtsextremismus und islamistischer Extremismus aufgreift, sowie eine pädagogische Nachbereitung bilden den Kern des Projekts.
Zur Analyse der Wirksamkeit des Projekts wurde ein quasi-experimentelles Prä-Post-Design mit Kontrollgruppe umgesetzt. SuS aus 52 Klassen (aus 14 Gymnasien in BW) bildeten die Treatmentgruppe und wurden mit SuS aus 16 Klassen (aus 7 Gymnasien in BW), die nicht am Präventionsprojekt teilgenommen haben, verglichen (Kontrollgruppe).
Die Treatmentgruppe zeigte im Vergleich zur Kontrollgruppe nach Besuch des Theaterstücks und der pädagogischen Nachbereitung signifikant mehr Wissen zu extremistischen Symbolen und Botschaften sowie extremistischen Anwerbestrategien. Zudem wies die Treatmentgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe nach der Teilnahme am Projekt signifikant positivere Einstellungen zur Gleichstellung von Menschen auf (Effekt allerdings schwach ausgeprägt). Es fanden sich keine Unterschiede hinsichtlich weiterer Einstellungen zu Vielfalt, Toleranz und Gewaltakzeptanz. Anpassungsmöglichkeiten des Projekts sowie Stärken und Schwächen der Evaluation werden im Vortrag diskutiert.
Zur Analyse der Wirksamkeit des Projekts wurde ein quasi-experimentelles Prä-Post-Design mit Kontrollgruppe umgesetzt. SuS aus 52 Klassen (aus 14 Gymnasien in BW) bildeten die Treatmentgruppe und wurden mit SuS aus 16 Klassen (aus 7 Gymnasien in BW), die nicht am Präventionsprojekt teilgenommen haben, verglichen (Kontrollgruppe).
Die Treatmentgruppe zeigte im Vergleich zur Kontrollgruppe nach Besuch des Theaterstücks und der pädagogischen Nachbereitung signifikant mehr Wissen zu extremistischen Symbolen und Botschaften sowie extremistischen Anwerbestrategien. Zudem wies die Treatmentgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe nach der Teilnahme am Projekt signifikant positivere Einstellungen zur Gleichstellung von Menschen auf (Effekt allerdings schwach ausgeprägt). Es fanden sich keine Unterschiede hinsichtlich weiterer Einstellungen zu Vielfalt, Toleranz und Gewaltakzeptanz. Anpassungsmöglichkeiten des Projekts sowie Stärken und Schwächen der Evaluation werden im Vortrag diskutiert.
Aufzeichnung (YouTube) (Deutsch, Video) |