Räumliche Radikalisierungsprävention
Räumliche Radikalisierungsprävention - Skizzierung eines ebenübergreifenden Ansatzes:
Räumliche Faktoren werden zwar vereinzelnd bei der Beschreibung von Radikalisierung und ihrer Prävention genannt, jedoch spielen sie als Erklärung von Ursachen und Verläufen von Radikalisierung oft nur eine marginale Rolle. Für die praktische Gestaltung und Steuerung von Maßnahmen zur Radikalisierungsprävention braucht es eine strategische Verschränkung von gesamtstädtischen und stadtteilbezogenen Ansätzen. Analytisch werden im Beitrag drei Schritte vollzogen: Erstens werden zur Adressierung der gesamtstädtischen Ebene, Ergebnisse der Auswertung kommunaler Handlungskonzepte zur Radikalisierungsprävention vorgestellt, mit einem besonderen Augenmerk auf Qualitätskriterien. Zweitens werden Befunde aus einer multiperspektivischen Interviewstudie in zwei belasteten Stadtteilen in NRW präsentiert. Diese geben Aufschluss über Herausforderungen und Erfahrungen der Radikalisierungsprävention auf kleinräumiger Ebene. Drittens wird dann ein evidenzbasierter Ansatz der ebenenübergreifenden räumlichen Radikalisierungsprävention abgleitet. Der Beitrag schließt mit einer Reflexion der Ergebnisse und formuliert einen Ausblick für die Weiterentwicklung der Strategie der räumlichen Radikalisierungsprävention und Hinweisen zum weiteren Forschungsbedarf.
Räumliche Faktoren werden zwar vereinzelnd bei der Beschreibung von Radikalisierung und ihrer Prävention genannt, jedoch spielen sie als Erklärung von Ursachen und Verläufen von Radikalisierung oft nur eine marginale Rolle. Für die praktische Gestaltung und Steuerung von Maßnahmen zur Radikalisierungsprävention braucht es eine strategische Verschränkung von gesamtstädtischen und stadtteilbezogenen Ansätzen. Analytisch werden im Beitrag drei Schritte vollzogen: Erstens werden zur Adressierung der gesamtstädtischen Ebene, Ergebnisse der Auswertung kommunaler Handlungskonzepte zur Radikalisierungsprävention vorgestellt, mit einem besonderen Augenmerk auf Qualitätskriterien. Zweitens werden Befunde aus einer multiperspektivischen Interviewstudie in zwei belasteten Stadtteilen in NRW präsentiert. Diese geben Aufschluss über Herausforderungen und Erfahrungen der Radikalisierungsprävention auf kleinräumiger Ebene. Drittens wird dann ein evidenzbasierter Ansatz der ebenenübergreifenden räumlichen Radikalisierungsprävention abgleitet. Der Beitrag schließt mit einer Reflexion der Ergebnisse und formuliert einen Ausblick für die Weiterentwicklung der Strategie der räumlichen Radikalisierungsprävention und Hinweisen zum weiteren Forschungsbedarf.