Wirkung und Effizienz Kommunaler Kriminalprävention
Dr. Joachim Obergfell-Fuchs
Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, Freiburg
Obwohl die Kommunale Kriminalprävention in Deutschland in den vergangenen 10 Jahren einen erheblichen Aufschwung erlebt hat, ist die Zahl der Evaluationen immer noch sehr gering. Zwar werden verschiedenenorts Maßnahmen der Begleitforschung oder auch der Wirkungsforschung durchgeführt, neben der geringen Zahl dieser Initiativen sind jedoch die oftmals schwachen methodischen Designs ein erhebliches Problem. Es bestehen vielfältige Widerstände gegen die Durchführung einer Evaluation, die Einwände beziehen sich v.a. auf die mangelnde Generalisierbarkeit lokaler Ergebnisse, die angenommenen hohen Kosten einer Evaluation, die Sorge vor möglichen ungünstigen Ergebnissen, die Auffassung, dass die Materie ohnehin zu komplex sei, mangelndes geeignetes Personal zur Durchführung oder auch die Vielzahl der bereits vorliegenden internationalen Untersuchungen.
Der vorliegende Beitrag setzt sich kritisch mit den Einwänden gegen die Durchführung von Evaluationsstudien auseinander und zeigt anhand von internationalen Befunden die Möglichkeiten die Evaluationsstudien bieten können. Ein besonderer Schwerpunkt gilt dabei den Methoden der situationsbezogenen Kriminalprävention und der Aussagekraft von Kosten-Nutzen-Analysen. Das Fazit belegt die Notwendigkeit eigener nationalen Evaluationsstudien.
Der vorliegende Beitrag setzt sich kritisch mit den Einwänden gegen die Durchführung von Evaluationsstudien auseinander und zeigt anhand von internationalen Befunden die Möglichkeiten die Evaluationsstudien bieten können. Ein besonderer Schwerpunkt gilt dabei den Methoden der situationsbezogenen Kriminalprävention und der Aussagekraft von Kosten-Nutzen-Analysen. Das Fazit belegt die Notwendigkeit eigener nationalen Evaluationsstudien.
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