Integrationslotsen für Toleranz und interkulturelle Verständigung

Eckhardt Lotze
Niedersächsisches Ministerium für Inneres, Sport und Integration

"Integrationslotsen für Toleranz und interkulturelle Verständigung".

Das Projekt "Integrationslotsen in Niedersachsen" fährt auf der Erfolgsspur. Orientiert an einem in Osnabrück erprobten Modellprojekt hat es innerhalb kürzester Zeit in vielen Kommunen Fuß gefaßt. Mit finanzieller Förderung des Landes Niedersachsen wurden seit Mai 2007 über 1.000 Interessierte durch verschiedene Bildungseinrichtungen zu Integrationslotsen qualifiziert. Viele von ihnen sind jetzt ehrenamtlich tätig. Sie helfen Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderern bei der Orientierung in einer für sie fremden Umgebung oder sie unterstützen schon länger hier lebende Migrantinnen und Migranten bzw. deren Kinder bei der sprachlichen, schulischen, beruflichen oder gesellschaftlichen Integration. Sie begleiten Einzelne, betreuen Gruppen oder unterstützen Institutionen. Viele von ihnen haben selbst einen Migrationshintergrund.

Neben der Qualifizierung zu allgemeinen Integrationslotsen werden auch Sepzialierungskonzepte durchgeführt, die von verschiedenen Institutionen in Absprache mit dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres, Sport und Integration entwickelt werden. Eines davon ist das Konzept "Integrationslotsen für Toleranz und interkulturelle Verständigung" (Toleranzlotsen), das von der Landesarbeitsgemeinschaft der Jugendsozialarbeit in Niedersachsen (LAG JAW) gestartet wurde. Dieses Projekt setzt auf Prävention. Eine Gruppe engagierter Schülerinnen und Schüler der IGS Mühlenberg, Hannover, wurde zu Toleranzlotsen qualifiziert. Sie bieten jetzt als Peer-Trainerinnen und Peer-Trainer Jugendlichen in Schulen, Jugendwerkstätten und anderen Institutionen Workshops z.B. zum Thema Rassismus an.

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Integration