Demographie und Kriminalität in Mecklenburg-Vorpommern
Prof. Dr. Manfred Bornewasser
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Prognosen zählen zum modernen Alltag. Dennoch stellt sich innerhalb der Polizei immer wieder Frage, ob Kriminalitätsprognosen möglich sind. Diese Fragestellung wird affirmativ bearbeitet und aufgezeigt, wie eine landesspezifische Prognose des Kriminalitätsaufkommens für Mecklenburg-Vorpommern auf der Grundlage von statistischen Angaben zur demografischen Entwicklung und Häufigkeitszahlen der PKS für verschiedene Deliktsbereiche methodisch angegangen wurde. Ferner werden wenige zentrale Befunde dieser Prognose vorgestellt, die allesamt einen deutlichen Rückgang der Kriminalitätsbelastung für die kommenden Jahre anzeigen. Dies gilt besonders für die Deliktsbereiche, in denen vornehmlich jugendliche Straftäter aktiv sind. Aus den Befunden sind spezifische Konsequenzen für die Organisation der Polizeiarbeit abzuleiten