Bildungs- und Unterstützungskonzepte zur Entlastung junger pflegender Angehöriger - Prävention von Krisen in der häuslichen Pflege

M.Sc. Nina Steinbach
Institut Mensch, Technik und Teilhabe - Hochschule Furtwangen
Die Anzahl der pflegebedürftigen Personen wird in Folge des demografischen Wandels weiter steigen. In Deutschland werden aktuell von insgesamt knapp 5 Millionen Pflegebedürftigen 2,5 Millionen zu Hause durch pflegende Angehörige unterstützt. Circa 50 Prozent der pflegenden Angehörigen sind unter 41 Jahren alt. Junge pflegende Angehörige sind durch die Pflegeübernahme mehrfach belastet (Einfluss der Pflegeübernahme auf eigene Familie, Erwerbsarbeit etc.).

Durch zielgruppenspezifische, innovative, digitale und niederschwellig erreichbare Unterstützungs- und Bildungsangebote sollen junge pflegende Angehörige unterstützt und dazu befähigt werden die Pflege langfristig weniger belastend durchzuführen. Außerdem soll die bislang geringe Nutzung von Unterstützungsangeboten durch die Zielgruppe verbessert werden.

Zunächst erfolgt eine wissenschaftliche Analyse der Betreuungssituation. Auf Basis der Ergebnisse werden spezifische Inhalte für Unterstützungsangebote konzipiert und der Zielgruppe zur Verfügung gestellt. Im Anschluss werden die Angebote hinsichtlich des Einflusses auf Belastungen, Inanspruchnahme, Akzeptanz, Wissenszuwachs und Zufriedenheit evaluiert.

Zu erwarten ist, dass die Belastung der jungen pflegenden Angehörigen durch die spezifischen, partizipativ entwickelten Unterstützungsangebote verringert wird und die Inanspruchnahme der Unterstützungsangebote steigt.

Zitation

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