Qualitätskriterien schulischer Präventionskonzepte

Dr. Anja Blumenthal
Friedrich-Schiller-Universität Jena

Die Schule als eine bedeutsame Entwicklungsumwelt junger Menschen stellt einen zentralen Kontext für die Umsetzung effektiver präventiver und entwicklungsfördernder Maßnahmen bereit. Durch verschiedene Gesetze und Erlasse sind Schulen auch angehalten, Maßnahmen umzusetzen, die das Auftreten bzw. Verfestigen einer Vielzahl von problematischen Entwicklungen (z.B. Gewalt, Sucht) verhindern und/oder explizit positive Entwicklungsergebnisse (z.B. Sozial-, Demokratiekompetenzen) fördern. Um diese umfangreiche Aufgabe erfolgreich, d.h. wirksam und nachhaltig, erfüllen zu können, benötigen sie eigene Konzepte, die die Ziele, die Rahmenbedingungen und konkreten Aktivitäten im Hinblick auf die Prävention und Entwicklungsförderung festschreiben und das Verhalten entsprechend leiten. Im Rahmen eines vom DFK und BMJ geförderten Projekts (Leitung: Dr. Anja Blumenthal & apl. Prof. Dr. Karina Weichold) wurde erarbeitet, wie mit einem übergreifenden schuleigenen Konzept eine große Bandbreite an Präventionsthemen gleichzeitig und gemeinsam mit weiteren Aufgaben von Schulen bearbeitet werden können und welchen theorie- und evidenzbasierten Qualitätskriterien ein solches Konzept genügen sollte. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse des Projekts, die insbesondere Schulleitungen, Lehr- und pädagogischen Fachkräften sowie externen Unterstützenden Orientierung geben sollen, vorgestellt und diskutiert.

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