Sicherheitsgefühl und seine Ursachen. Einsichten aus Sachsen
Dr. Christoph Meißelbach
Hochschule der Sächsischen Polizei (FH)
Dr. Reinhold Melcher
Hochschule der Sächsischen Polizei (FH)
Mit der Sicherheit ist es so eine Sache: Studien zeigen immer wieder, dass die Kriminalitätsfurcht nur schwach mit der tatsächlichen Kriminalitätsbelastung zusammenhängt. Stärker scheinen andere Faktoren wie die baulichen und sozialen Gegebenheiten der Wohnumgebung, die Persönlichkeit sowie die konkreten Lebensumstände zu prägen, wie sehr sich die Menschen vor Kriminalität fürchten.
Allerdings sind im Hinblick auf die Ursachen des Sicherheitsempfindens nach wie vor viele Fragen offen. Um sie zu beantworten, hat das Sächsische Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (SIPS) im Sommer 2022 eine repräsentative Umfrage in der sächsischen Wohnbevölkerung durchgeführt. Kombiniert mit vielerlei regionalen und kommunalen Daten (u.a. zu Arbeitsmarktlage, Kriminalitätsbelastung und Vereinsdichte), gewähren die Ergebnisse der Befragung differenzierte Einblicke in die komplexen Ursachengefüge hinter der „gefühlten Sicherheit“. Es zeigt sich dabei doch ein deutlicher Zusammenhang mit der objektiven Sicherheitslage vor Ort. Zudem speist sich das Sicherheitsempfinden aus einer Vertrauenskultur und intakten sozialen Netzwerkstrukturen in der Wohngegend. Aber auch politische Einstellungen und Institutionenvertrauen stehen mit der Kriminalitätsfurcht in Zusammenhang.
Im Vortrag werden die Ergebnisse vorgestellt und Schlussfolgerungen für die (kommunale) Präventionsarbeit gezogen.
Allerdings sind im Hinblick auf die Ursachen des Sicherheitsempfindens nach wie vor viele Fragen offen. Um sie zu beantworten, hat das Sächsische Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (SIPS) im Sommer 2022 eine repräsentative Umfrage in der sächsischen Wohnbevölkerung durchgeführt. Kombiniert mit vielerlei regionalen und kommunalen Daten (u.a. zu Arbeitsmarktlage, Kriminalitätsbelastung und Vereinsdichte), gewähren die Ergebnisse der Befragung differenzierte Einblicke in die komplexen Ursachengefüge hinter der „gefühlten Sicherheit“. Es zeigt sich dabei doch ein deutlicher Zusammenhang mit der objektiven Sicherheitslage vor Ort. Zudem speist sich das Sicherheitsempfinden aus einer Vertrauenskultur und intakten sozialen Netzwerkstrukturen in der Wohngegend. Aber auch politische Einstellungen und Institutionenvertrauen stehen mit der Kriminalitätsfurcht in Zusammenhang.
Im Vortrag werden die Ergebnisse vorgestellt und Schlussfolgerungen für die (kommunale) Präventionsarbeit gezogen.