Mädchenarbeit als Gewaltprävention
Laura Kapp
Netzwerk der brandenburgischen Frauenhäuser e.V.
Bianca Strzeja
Kontakt- und Koordinierungsstelle für Mädchen*arbeit im Land Brandenburg
Frauenschutzeinrichtungen bieten Schutz und Hilfe für Frauen, die vor teilweise drastischer Gewalt in ihren Beziehungen fliehen. Der Bedarf ist ungebrochen hoch. Jedes Jahr gibt es ungefähr doppelt so viele Anfragen wie Plätze in Brandenburg. Die Instanbul-Konvention schreibt einen Ausbau der Schutzkapazitäten vor, doch mehr Frauenhausplätze sind nicht der einzige Weg, der Gewalt etwas entgegenzusetzen. Unser Ziel kann es nicht sein, für immer die Gewalt zu verwalten. Wir wollen Gewalt verhindern, bevor sie passiert. Ein wichtiger Baustein ist der Ausbau der geschlechtsspezifischen und -sensiblen Kinder- und Jugendarbeit. Eine Investition insbesondere in gewaltpräventive Mädchenarbeit, sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Bereich, birgt das Potenzial die Gewaltbetroffenheit im Erwachsenenalter und somit den Hilfebedarf zu senken.
Mädchenarbeit als Gewaltprävention (Deutsch, PDF) |