„Der Täter-Opfer-Ausgleich als geeignete Interventionsmaßnahme bei häuslicher Gewalt?!“
Nadine Bals
Deutsche Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. (DVJJ)
Die Anwendung des Täter-Opfer-Ausgleichs in Fällen häuslicher Gewalt ist heftig umstritten und wird kontrovers diskutiert. Insbesondere feministisch geprägte AutorInnen wenden ein, der TOA bedeute eine Bagatellisierung und „Re-Privatisierung“ häuslicher Gewalt und sei aufgrund seiner punktuellen Natur nicht zur Bearbeitung häuslicher Gewalt geeignet, die regelmäßig durch lang anhaltende, tief liegende Konflikte gekennzeichnet sei. Zentrale Voraussetzungen zur Durchführung eines TOA – Freiwilligkeit der Teilnahme und Ressourcengleichheit der Parteien – seien nicht gegeben, vielmehr würden die Opfer häuslicher Gewalt durch die Täter zur Teilnahme am TOA gedrängt und es bestehe ein extremes Machtgefälle, das auch im TOA nicht auszugleichen sei.
Doch wie berechtigt sind diese Einwände tatsächlich? Kann ein TOA in Fällen häuslicher Gewalt gelingen und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen?
Im Rahmen des Vortrags werden Befunde einer aktuellen Studie zur Eignung des TOA in Fällen von Beziehungsgewalt vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere Fragen der Vorbereitung und Durchführung des TOA sowie Fragen der Effizienz: Kann ein TOA (auch) in Fällen von Beziehungsgewalt erfolgreich eingesetzt werden? Gelingt es, die Verfahren zu einem positiven Abschluss zu bringen? Werden die Erwartungen der Opfer und Täter häuslicher Gewalt erfüllt?
Doch wie berechtigt sind diese Einwände tatsächlich? Kann ein TOA in Fällen häuslicher Gewalt gelingen und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen?
Im Rahmen des Vortrags werden Befunde einer aktuellen Studie zur Eignung des TOA in Fällen von Beziehungsgewalt vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei insbesondere Fragen der Vorbereitung und Durchführung des TOA sowie Fragen der Effizienz: Kann ein TOA (auch) in Fällen von Beziehungsgewalt erfolgreich eingesetzt werden? Gelingt es, die Verfahren zu einem positiven Abschluss zu bringen? Werden die Erwartungen der Opfer und Täter häuslicher Gewalt erfüllt?