Universität Hildesheim
In Anerkennung des Potentials schulischer Einflussnahme auf die Entwicklung von Einstellungen und Verhalten wurde in dieser Untersuchung der Frage nachgegangen, welche Wirkung schulbasierte Gewaltpräventionsprojekte auf die Täterraten bei Jugendlichen der 9. Klassen entfalten. Basierend auf einem Sample von 61 Landkreisen und Städten in Deutschland mit insgesamt 524 Schulen und etwa 19000 Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse geht es zum einen darum, einen Überblick über die verschiedenen Gewaltpräventionsprogramme an Schulen, welche sich an 9-17-Jährige richten, zu geben und deren Implementationsstatus nachzuvollziehen. Des Weiteren werden in einem quasi-experimentellen Multilevel-Design individuelle Risiko- und Schutzfaktoren mit Daten über Präventionsaktivitäten kombiniert, um deren jeweiligen Einfluss auf die Täterraten zu ermitteln.