Teambildung zwischen Polizei, Schule und Jugendhilfe: das Gewaltpräventionsprogramm PiT-Hessen
PiT-Hessen ist ein ausschließlich auf Gewaltlosigkeit basierendes Gewaltpräventionsprogramm, das die Kooperation von Schule, Polizei und Jugendhilfe zur Grundlage seines Handelns macht und folgende drei Ziele verfolgt:
- Teambildung von Schule, Polizei und Jugendhilfe
- Trainings mit Schülerinnen und Schülern
- Impulse für die Personal-, Organisations- und Konzeptentwicklung insbesondere in der Schule geben
Drei Jahre wurde in Frankfurt am Main und Offenbach die Praxistauglichkeit von PiT-Hessen in einem Modellprojekt erprobt und evaluiert. Ab Sommer 2007 geht PiT-Hessen in die Fläche. 23 neue Teams beginnen. In jeder der beteiligten Schulen wird ein Team gebildet, das aus mindestens einem Polizeibeamten, einer Mitarbeiterin der Jugendhilfe und zwei Lehrkräften besteht. Das Team kooperiert über einen längeren Zeitraum eng und systematisch miteinander. PiT-Hessen ist das erste Präventionsprogramm, bei dem in dieser umfassenden Art und Weise auf die gemeinsame Verantwortung unterschiedlicher Professionen gesetzt wird.
Bei den Trainings mit 7. Klassen geht es darum, eine Gewaltsituation möglichst frühzeitig als solche zu erkennen und sich erst gar nicht in einen Konflikt zu begeben. Ist das nicht zu verhindern, sind verschiedene Ausstiegsmöglichkeiten angesagt. Hierbei sind die Kinder häufig die Experten. Sie kennen ihr schulisches Umfeld mit allen sog. guten und schlechten Orten.
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Auszug aus dem Buch (Deutsch, PDF) |