Phänomenübergreifende Prävention politisch motivierter Gewaltkriminalität
Holger Bölkow
Bundeskriminalamt
Celina Sonka
Bundeskriminalamt
Hinter "Politisch motivierter Kriminalität" (PMK) verbergen sich mit PMK rechts und links sowie der politisch motivierten Ausländerkriminalität drei höchst unterschiedliche Phänomenbereiche.
Die Prävention von PMK ist bisher zwar nicht ausschließlich, jedoch vorwiegend phänomenspezifisch, d. h. an den jeweiligen Besonderheiten des Phänomens und der zugrundeliegenden Ideologie ausgerichtet gewesen. Im Mittelpunkt stand mit einer kaum überschaubaren Vielzahl an Aktivitäten v. a. die Bekämpfung des Rechtsextremismus. Die anderen beiden Bereiche haben jedoch zunehmend an Bedeutung gewonnen und erfordern ebenfalls kriminalpräventive Maßnahmen.
Aktuelle Forschungsbefunde deuten an, dass der Anschluss an eine extremistische Gruppierung stark von Zufällen und den vor Ort gegebenen Zugangsmöglichkeiten zur "Szene" abhängt. Tatbeteiligungen können auch von unpolitischen Beweggründen, wie der Suche nach Geborgenheit, Orientierung, Anerkennung etc. bestimmt sein. Die oftmals prekären Lebenslagen (scheinbar?) politisch motivierter Straftäter ähneln häufig denen anderer gewaltgeneigter Jugendlicher.
Das BKA untersucht daher zurzeit die Möglichkeiten einer Präventionsarbeit bei politisch motivierter Gewaltkriminalität, die kein bestimmtes Phänomen fokussiert und dessen Ideologie in den Mittelpunkt rückt, sondern unspezifisch an den verschiedenen Belastungs- und Risikofaktoren ansetzt.
Die Prävention von PMK ist bisher zwar nicht ausschließlich, jedoch vorwiegend phänomenspezifisch, d. h. an den jeweiligen Besonderheiten des Phänomens und der zugrundeliegenden Ideologie ausgerichtet gewesen. Im Mittelpunkt stand mit einer kaum überschaubaren Vielzahl an Aktivitäten v. a. die Bekämpfung des Rechtsextremismus. Die anderen beiden Bereiche haben jedoch zunehmend an Bedeutung gewonnen und erfordern ebenfalls kriminalpräventive Maßnahmen.
Aktuelle Forschungsbefunde deuten an, dass der Anschluss an eine extremistische Gruppierung stark von Zufällen und den vor Ort gegebenen Zugangsmöglichkeiten zur "Szene" abhängt. Tatbeteiligungen können auch von unpolitischen Beweggründen, wie der Suche nach Geborgenheit, Orientierung, Anerkennung etc. bestimmt sein. Die oftmals prekären Lebenslagen (scheinbar?) politisch motivierter Straftäter ähneln häufig denen anderer gewaltgeneigter Jugendlicher.
Das BKA untersucht daher zurzeit die Möglichkeiten einer Präventionsarbeit bei politisch motivierter Gewaltkriminalität, die kein bestimmtes Phänomen fokussiert und dessen Ideologie in den Mittelpunkt rückt, sondern unspezifisch an den verschiedenen Belastungs- und Risikofaktoren ansetzt.
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