OPEN SPORT Ludwigshafen - Sozialraumorientiert für gefährdete Jugendliche
Petra Oberbeck
Sportjugend Rheinland-Pfalz
Stefan Streitel
Pfälzischer Verein für Straffälligenhilfe e. V.
Dr. Ohle Wrogemann
Landessportbund Rheinland-Pfalz
Die gesellschaftlichen Anforderungen sind für die 14-18jährige Zielgruppe, die im Straßenbild von Ludwigshafen auffällig geworden ist, enorm hoch. Es mangelt ihnen nicht nur an positivem Sozialverhalten, sondern auch an Fähigkeiten, sich selbst vor gefährdeten Einflüssen zu schützen. Viele Kompetenzen müssen mühsam erlernt werden. Eine gelingende berufliche Integration sowie eine gesellschaftliche Teilhabe kann den Mädchen und Jungen, meist mit Migrationsbiografie, nicht prognostiziert werden. OPEN SPORT LU bietet einen erfolgreichen nachhaltigen Ansatz, der zeitnah, gruppengenau und kostengünstig auf andere Orte übertragbar ist. Vorhandene Kompetenzen von Personen und Institutionen sind vernetzt. Sozialpädagogisches Fachpersonal und ehrenamtlich Engagierte ergänzen sich. Bewegung und Sport werden als Medien genutzt, um den Jugendlichen, unabhängig von den vorgegebenen Angeboten der Jugendhilfe und des organisierten Sports, die Möglichkeit zu geben, selbst- und mitbestimmend psychosoziale Ressourcen/Soft Skills wie Empathie, Selbstwirksamkeit, Kritik-, Konflikt-, Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit, zu entwickeln und verbessern. Mit gezielter Ansprache werden benachteiligte und ausgegrenzte Jugendliche erreicht, zu denen der Zugang verloren gegangen ist. Zur Verbesserung ihrer Chancengleichheit und sozialen Eingliederung findet der Aufbau einer Selbsthilfe statt.
Handout (Deutsch, PDF) | |
Präsentation (Deutsch, PDF) |