Praxisforschung - Evaluation eines theaterpädagogischen Projekts gegen sexuelle Aggression
Prof. Dr. Friederike Eyssel
Universität Bielefeld
Dr. Susanne Heynen
Jugendamt Karlsruhe
Aus den Arbeitsfeldern der Sozial- und Jugendbehörde der Stadt Karlsruhe ergaben sich in den letzten Jahren immer wieder Anregungen für Forschungsarbeiten. Die Publikation "Forschung im vertrauten Feld - Beispiele für praxisnahen Erkenntnisgewinn" ist eine gelungene Zusammenstellung verschiedener Forschungsprojekte.
Friederike Eyssel berichtet über Ergebnisse der hier veröffentlichten Evaluationsstudie, die das theaterpädagogische Präventionsprojekt "Am Ende der Angst" wissenschaftlich begleitete. Das Theaterprojekt von WERKRAUM Karlsruhe e.V. wurde an Schulen im Raum Karlsruhe durchgeführt, mit dem Ziel, sexueller Gewalt unter Jugendlichen vorzubeugen. An der Internet-Befragung nahmen 502 Mädchen und Jungen verschiedener Schulformen aus dem Raum Karlsruhe teil. Schülerinnen und Schüler aus Klassen, die an der Intervention teilgenommen hatten, sowie aus Kontrollklassen, beantworteten Fragen zu ihrer Einschätzung des Theaterstücks sowie zu dessen Effekte auf Einstellungen (z. B. Vergewaltigungsmythen, Sexismus, etc.) und zu ihrem Wissen über sexuelle Gewalt. Insgesamt bewerteten sie die Intervention sehr positiv. Hinsichtlich der angestrebten Änderung opferfeindlicher Einstellungen und der Vermittlung von Wissen über die Thematik zeigten sich jedoch unterschiedliche Befunde, die darauf hindeuten, dass die Intervention ihre intendierte Wirkung teilweise nicht erzielte.
Friederike Eyssel berichtet über Ergebnisse der hier veröffentlichten Evaluationsstudie, die das theaterpädagogische Präventionsprojekt "Am Ende der Angst" wissenschaftlich begleitete. Das Theaterprojekt von WERKRAUM Karlsruhe e.V. wurde an Schulen im Raum Karlsruhe durchgeführt, mit dem Ziel, sexueller Gewalt unter Jugendlichen vorzubeugen. An der Internet-Befragung nahmen 502 Mädchen und Jungen verschiedener Schulformen aus dem Raum Karlsruhe teil. Schülerinnen und Schüler aus Klassen, die an der Intervention teilgenommen hatten, sowie aus Kontrollklassen, beantworteten Fragen zu ihrer Einschätzung des Theaterstücks sowie zu dessen Effekte auf Einstellungen (z. B. Vergewaltigungsmythen, Sexismus, etc.) und zu ihrem Wissen über sexuelle Gewalt. Insgesamt bewerteten sie die Intervention sehr positiv. Hinsichtlich der angestrebten Änderung opferfeindlicher Einstellungen und der Vermittlung von Wissen über die Thematik zeigten sich jedoch unterschiedliche Befunde, die darauf hindeuten, dass die Intervention ihre intendierte Wirkung teilweise nicht erzielte.
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