Opferberatung Spezial – „Lokale Interventionen“ zur Prävention von Rechtsextremismus
Dr. Ursula Bischoff
Deutsches Jugendinstitut e. V.
Frank König
Deutsches Jugendinstitut e.V.
Das Angebot zur Beratung und Begleitung von Opfern rechter Gewalt wurde in den 1990er Jahren in Ostdeutschland entwickelt und hat sich seither in über der Hälfte der Bundesländer als eigenständiges Beratungsfeld etabliert. Es unterscheidet sich von anderen Opferhilfeangeboten dadurch, dass es sich v.a. an marginalisierte Bevölkerungsgruppen richtet und proaktiv-aufsuchend arbeitet. Zudem integriert es mit der sog. „Lokalen Intervention“ eine besondere, gemeinwesenorientierte Präventionsform in die Fallarbeit.
Ziel der „Lokalen Intervention“ ist es, das soziale Umfeld von Opfern und potenziellen Opfergruppen rechter Gewalt für deren Belange zu sensibilisieren. Lokale Akteure werden mit der Situation der Betroffenen vertraut gemacht und deren Aufmerksamkeit gegenüber Rechtsextremismus und dessen Folgen erhöht. Zugleich unterstützt die Intervention die Betroffenen, sich im Gemeinwesen Gehör zu verschaffen. Im Idealfall bewirkt sie eine Solidarisierung der lokalen Akteure mit den Betroffenen(gruppen).
Anhand konkreter Fälle von „Lokaler Intervention“ aus der wissenschaftlichen Begleitung der spezialisierten Opferberatung diskutieren wir, welche Bedeutung diese Handlungsform in der individuellen und lokalen Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus hat. Auch wird der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen es hat, wenn eine Intervention im Gemeinwesen unterbleibt.
Ziel der „Lokalen Intervention“ ist es, das soziale Umfeld von Opfern und potenziellen Opfergruppen rechter Gewalt für deren Belange zu sensibilisieren. Lokale Akteure werden mit der Situation der Betroffenen vertraut gemacht und deren Aufmerksamkeit gegenüber Rechtsextremismus und dessen Folgen erhöht. Zugleich unterstützt die Intervention die Betroffenen, sich im Gemeinwesen Gehör zu verschaffen. Im Idealfall bewirkt sie eine Solidarisierung der lokalen Akteure mit den Betroffenen(gruppen).
Anhand konkreter Fälle von „Lokaler Intervention“ aus der wissenschaftlichen Begleitung der spezialisierten Opferberatung diskutieren wir, welche Bedeutung diese Handlungsform in der individuellen und lokalen Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus hat. Auch wird der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen es hat, wenn eine Intervention im Gemeinwesen unterbleibt.