Kompetenzzentrum zur Koordinierung des Präventionsnetzwerks gegen Extremismus in Baden-Württemberg
Belinda Hoffmann
Innenministerium Baden-Württemberg
Die Landesregierung Baden-Württemberg hat 2015 im Sonderprogramm "Bekämpfung des islamistischen Terrorismus" die Einrichtung eines „Kompetenzzentrums zur Koordinierung des Präventionsnetzwerks gegen (islamistischen) Extremismus in Baden-Württemberg“ (KPEBW) verabschiedet. Es ist für die zentrale Steuerung und Koordinierung der Maßnahmen der Prävention und Intervention (einschließlich Aussteigerbetreuung) verantwortlich, sowie für den Informationsfluss zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren des Netzwerks und den Sicherheitsbehörden. Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes werden alle Beteiligten bei der Identifizierung aktueller Problemfelder und Umsetzung wirkungsvoller Konzepte unterstützt. Auf operativer Ebene ist eine landesweite, zentrale Beratungsstelle unter dem Dach der Geschäftsstelle des KPEBW eingerichtet, die durch den externen Partner Violence Prevention Network e. V. betrieben wird. Zu dessen Aufgaben gehören neben Maßnahmen der schwerpunktmäßig spezifischen und allgemeinen Prävention auch die Beratung von Angehörigen und dem sozialen Umfeld von Radikalisierten, die Beratung von und aufsuchende Arbeit mit Radikalisierten in einem frühen Stadium und ein Ausstiegsangebot für Radikalisierte, Ausreisewillige, Rückkehrer und Inhaftierte in Justizvollzugsanstalten.
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