Islamistische Radikalisierungsprozesse erkennen – ein Instrument zur Ersteinschätzung
Mirko Allwinn
Institut Psychologie und Bedrohungsmanagement (I:P:Bm)
Nils Böckler
Institut Psychologie und Bedrohungsmanagement (I:P:Bm)
Die Entwicklung eines wissenschaftlich basierten Instrumentes zur Ersteinschätzung von Radikalisierungsprozessen wird vorgestellt. Der Screener kommt ausschließlich dann zum Einsatz, wenn eine Person bereits durch besorgniserregendes Verhalten auffällig wurde. Er dient sowohl Berufspädagogen als auch relevanten Vertretern von Behörden und Organisation als Unterstützung bei der Abklärung von Radikalisierungsprozessen und ggf. bei der Einleitung weiterer Handlungsschritte.
Das Instrument wurde auf Erkenntnissen der Forschung sowie eigenen komparativen Fallanalysen auf Grundlage von Primärdaten entwickelt. Die Faktoren sind 5 Bereichen zugeordnet (u.a. Identifikation mit islamistischer Ideologie, Selbstdarstellung, soziales Umfeld) und 3-stufig gegliedert („keine Hinweise“, „moderat“ und „hoch“). In einer Online-Schulung werden die Anwender befähigt das Ersteinschätzungsinstrument anzuwenden.
Die Ergebnisse unserer Validierungsstudie werden vorgestellt. Die Stichprobe enthielt sowohl Fälle von radikalisierten Personen die eine Gewalttat begangen hatten (EG) als auch solchen die nicht gewalttätig wurden (KG). Die Beurteiler hatten keine Kenntnis vom Ausgang und Verlauf der Fälle und schätzten mittels des Instruments die Personen zu 3 Messzeitpunkten ein. Die Ergebnisse zu beiden Gruppen wurden verglichen. Abschließend werden Implikationen der Ergebnisse für die Praxis vorgestellt.
Das Instrument wurde auf Erkenntnissen der Forschung sowie eigenen komparativen Fallanalysen auf Grundlage von Primärdaten entwickelt. Die Faktoren sind 5 Bereichen zugeordnet (u.a. Identifikation mit islamistischer Ideologie, Selbstdarstellung, soziales Umfeld) und 3-stufig gegliedert („keine Hinweise“, „moderat“ und „hoch“). In einer Online-Schulung werden die Anwender befähigt das Ersteinschätzungsinstrument anzuwenden.
Die Ergebnisse unserer Validierungsstudie werden vorgestellt. Die Stichprobe enthielt sowohl Fälle von radikalisierten Personen die eine Gewalttat begangen hatten (EG) als auch solchen die nicht gewalttätig wurden (KG). Die Beurteiler hatten keine Kenntnis vom Ausgang und Verlauf der Fälle und schätzten mittels des Instruments die Personen zu 3 Messzeitpunkten ein. Die Ergebnisse zu beiden Gruppen wurden verglichen. Abschließend werden Implikationen der Ergebnisse für die Praxis vorgestellt.