Traumanetz Berlin – Angebote für gewaltbetroffene Frauen
Corinna Metzner
S.I.G.N.A.L. e.V.
Häusliche und/oder sexualisierte Gewalt können schwerwiegende gesundheitliche und psychosoziale Folgen für die betroffenen Frauen und Kinder haben. Psychiatrische und psychotherapeutische Angebote sollten den Prozess der Bewältigung und Verarbeitung angemessen unterstützen. Dies ist aufgrund mangelnder Geschlechter- und Gewaltsensibilität und mangelnder Kooperationen derzeit jedoch oft nicht gegeben. Der Projektspot stellt das Berliner Modellvorhaben zur Versorgung gewaltbetroffener Frauen mit trauma-therapeutischem Behandlungsbedarf sowie ihren Kindern im Rahmen eines integrativen Netzwerks vor. Es wird ein Überblick gegeben über die Bedarfe in der trauma-therapeutischen Versorgung gewaltbetroffener Frauen (und ihrer Kinder) in Berlin. Diese Analyse basiert auf Erkenntnissen der Berliner Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Folgen von Gewalt“, Netzwerk Frauengesundheit Berlin. Präsentiert wird das Traumanetz Berlin mit Zielen, Arbeitsweisen und ersten Erkenntnissen zu Kooperationsbedarf und -möglichkeiten. Damit gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder bedarfs- und situationsadäquate Unterstützung erhalten, sind geschlechter- und gewaltsensible und aufeinander abgestimmte Angebote und Kooperationsstrukturen zwischen ambulanten, teilstationären und stationären Angeboten sowie zwischen selbsthilfeorientierten, psychosozialen und traumatherapeutischen Angeboten notwendig.
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