Opferbezogene Vollzugsgestaltung
Minke Burkhardt
Seehaus e.V.
Ingrid Steck
Seehaus e.V.
Tätern ist meist nicht bewusst, welche Folgen ihre Straftaten für die Opfer und die Gesellschaft haben. Sie beschäftigen sich meist mehr mit ihrer eigenen Situation und finden Rechtfertigungsgründe für ihre Tat. Jemand, der Diebstähle begangen hat, fühlt sich beispielsweise oft benachteiligt, meint die Dinge, die er stiehlt, dringend zu brauchen und sieht keinen anderen Weg schnell an diese zu kommen. Dass das Opfer nicht nur unter dem materiellen Verlust leidet, sondern oft auch lange Zeit mit psychischen Folgen wie Angstzuständen, Schlaflosigkeit o.ä. zu kämpfen hat, das bedenken die Täter dabei nicht.
Da dieses Muster immer wieder bei Jugendlichen und Erwachsenen im Strafvollzug festgestellt wurde, wurde das Opferempathietraining (OET) von Seehaus e.V. entwickelt und wird seit vielen Jahren angewendet. Dabei waren die Gefangenen oft erschrocken darüber, was sie anderen Menschen angetan haben, haben eine ganz neue Sichtweise auf ihre Straftaten entwickelt und haben begonnen Empathie für ihre Opfer zu empfinden, was eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung erneuter Straffälligkeit spielt. Auf freiwilliger Basis können die Teilnehmer des OET auch an dem Programm „Opfer und Täter im Gespräch“ teilnehmen. Auf Wunsch eines Teilnehmers kann auch versucht werden, Kontakt mit dem direkten Opfer aufzunehmen und einen Täter-Opfer-Ausgleich anzustreben.
Da dieses Muster immer wieder bei Jugendlichen und Erwachsenen im Strafvollzug festgestellt wurde, wurde das Opferempathietraining (OET) von Seehaus e.V. entwickelt und wird seit vielen Jahren angewendet. Dabei waren die Gefangenen oft erschrocken darüber, was sie anderen Menschen angetan haben, haben eine ganz neue Sichtweise auf ihre Straftaten entwickelt und haben begonnen Empathie für ihre Opfer zu empfinden, was eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung erneuter Straffälligkeit spielt. Auf freiwilliger Basis können die Teilnehmer des OET auch an dem Programm „Opfer und Täter im Gespräch“ teilnehmen. Auf Wunsch eines Teilnehmers kann auch versucht werden, Kontakt mit dem direkten Opfer aufzunehmen und einen Täter-Opfer-Ausgleich anzustreben.