Präventives Handeln als politische Aufgabe der Kommunen, der Länder und des Bundes
Angesichts der Veränderungen in den Sozialisationsbedingungen von Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft müssen Präventionsbemühungen stärker ins Zentrum unserer Bemühungen rücken. In den letzten Jahrzehnten haben Risikofaktoren, also Merkmale, die die Wahrscheinlichkeit von Problemverhalten erhöhen (veränderte Kindheit, Mediensituation, Wertewandel…) zugenommen. Demgegenüber gilt es in unserer Gesellschaft, diesen Risikofaktoren Schutzfaktoren gegenüberzustellen, die die Wahrscheinlichkeit von Problemverhalten senken können. Dies sollte nicht nur punktuell erfolgen, sondern möglichst auf verschiedenen Ebenen. Im Saarland wurde 2009 ein Landesinstitut für Präventives Handeln gegründet, das auf kommunaler und Landesebene genau diese Aufgaben verfolgt. Die Arbeit des Instituts auf kommunaler und Landesebene wird an Beispielen aus verschiedenen Bereichen (Pädagogische Prävention, Kriminalprävention, Gesundheitsförderung) aufgezeigt. Davon ausgehend wird versucht Perspektiven aufzuzeigen, wie die bundesweite Koordinierung der verschiedenen Präventionsakteuren optimiert werden könnte.
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