Schule-Polizei-Kooperationen: Synergie oder Widerspruch?
Pina Keller
Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Janine Neuhaus
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Die Zusammenarbeit von Schule und Polizei wird in Wissenschaft und Praxis kontrovers diskutiert. Werfen auf der einen Seite kriminologische Studien ein eher negatives Licht auf die Folgen von Schul-Polizei-Kooperationen, insbesondere in Bezug auf das Schulklima und Rassismus, belegen andere (eher gesundheitswissenschaftlich orientierte) Studien positive Wirkungen, insbesondere im Zusammenhang mit Drogenprävention und Schuldistanz. Dem US-amerikanischen Trend der Schaffung von Schul-Polizei-Kooperationen folgend, hat die Polizei Berlin im Jahr 2002 damit begonnen, Kooperationsvereinbarungen mit interessierten Schulen abzuschließen. Rund ein Viertel aller öffentlichen Berliner Schulen haben sich bisher für eine Kooperation entschieden. Doch welche Erwartungen werden mit der Zusammenarbeit von Polizei und Schule verknüpft und wie wirksam sind solche Kooperationen im Sinne der Reduktion von Gewalt an Schulen?
Im Vordergrund unserer Studie mit rund 600 Schulleiter/inne/n steht die Frage, welche strukturellen Bedingungen (z.B. Kriminalitätsrate und Armut im Bezirk), wechselseitigen Erwartungen (Schule vs. Polizei) und individuellen Voraussetzungen (schulbezogene Hilflosigkeit und Selbstwirksamkeitserleben der Schulleitungen) den Erfolg von Schul-Polizei-Kooperationen beeinflussen. Erste Ergebnisse unserer durch das LKA Berlin geförderten Studie werden im Projektspot vorgestellt.
Im Vordergrund unserer Studie mit rund 600 Schulleiter/inne/n steht die Frage, welche strukturellen Bedingungen (z.B. Kriminalitätsrate und Armut im Bezirk), wechselseitigen Erwartungen (Schule vs. Polizei) und individuellen Voraussetzungen (schulbezogene Hilflosigkeit und Selbstwirksamkeitserleben der Schulleitungen) den Erfolg von Schul-Polizei-Kooperationen beeinflussen. Erste Ergebnisse unserer durch das LKA Berlin geförderten Studie werden im Projektspot vorgestellt.