Kriminalprävention im Wohnumfeld - Aufwand und Nutzen für die Wohnungswirtschaft
Jörg Berens
Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e. V.
Carsten Ens
Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e. V.
Dr. Anke Schröder
Landeskriminalamt Niedersachsen
Erkenntnissen, die im Rahmen eines Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit dem Titel "Transdisziplinäre Sicherheitsstrategien für Polizei, Kommunen und Wohnungsunternehmen (transit) entstanden sind machen deutlich, dass die Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe nur dann erfolgreich ist, wenn sie die unterschiedlichen Schwerpunkt und Zielsetzungen einzelner Disziplinen berücksichtigt. Polizei und Kommunen verstehen Prävention als originäre Aufgabe und dienen dem Gemeinwohl der Bevölkerung, während Wohnungsunternehmen betriebswirtschaftlichen und ökonomischen Zielsetzungen folgen und mit anderen Instrumenten am Markt bestehen müssen. Der Vortrag als Gemeinschaftsvortrag von LKA und vdw stellt Aufwand und Nutzen der Kriminalprävention für ein sicheres Wohnumfeld in den Mittelpunkt. Kriterien für ein sicheres Wohnumfeld gewinnen auch bei Wohnungsunternehmen zunehmend an Bedeutung, wird eine Studie betrachtet, die belegt, dass Unsicherheit einer der ausschlaggebenden Umzugsgründe ist und somit zu Mehrkosten führen kann.
Der Mehraufwand für technische Sicherheit ist dabei leicht zu bemessen, der Nutzen weicher Faktoren bislang dagegen schwerer. Für die Bewertung präventiver Maßnahmen spielen daher auch Kriterien wie Wohnzufriedenheit und subjektives Sicherheitsempfinden eine große Rolle und als betriebswirtschaftlichen Mehrwert darzulegen.
Der Mehraufwand für technische Sicherheit ist dabei leicht zu bemessen, der Nutzen weicher Faktoren bislang dagegen schwerer. Für die Bewertung präventiver Maßnahmen spielen daher auch Kriterien wie Wohnzufriedenheit und subjektives Sicherheitsempfinden eine große Rolle und als betriebswirtschaftlichen Mehrwert darzulegen.