Sicherheit im Wohnumfeld und in der Nachbarschaft - Impulse für Kooperationen vor Ort
Jan Abt
Deutsches Institut für Urbanistik
Hanna Blieffert
Deutsches Institut für Urbanistik
Dr. Anke Schröder
Landeskriminalamt Niedersachsen
Sicherheit ist neben anderen Faktoren ein wesentlicher Faktor für mehr Lebensqualität. Grundlage für das Sicherheitsgefühl ist neben der individuellen Vulnerabilität auch die Gestaltung des Wohnumfeldes sowie das Gefühl und die Gewissheit, sich dort frei und sicher bewegen zu können. Diese Gewissheit ermöglicht es, nachbarschaftliche Kontakte zu entwickeln und Verantwortung füreinander und für das Wohnumfeld zu übernehmen.Der Begriff der Sicherheit umfasst mehr als den reinen Schutz vor Kriminalität, er umfasst auch die gefühlte und wahrgenommene Sicherheit und ist damit Teil eines umfassenden Ziels: qualitätsvolle öffentliche Räume für alle Nutzerinnen und Nutzer sowie lebenswerte Städte und Quartiere zu schaffen. Eine so verstandene Sicherheit entsteht durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Einflüsse, die gleichzeitig auf das Quartier wirken: baulich-gestalterische, soziale und regulatorische Elemente. Nicht nur eine kooperative Zusammenarbeit von Polizei, Wohnungsunternehmen und Kommunen ist dazu erforderlich sondern auch die Einbeziehung der Menschen vor Ort. Über drei Jahre wurde diese transdisziplinäre Zusammenarbeit in drei niedersächsischen Kommunen mit großem Erfolg erprobt. Der Mehrwert für die Akteure vor Ort zeigt sich durch die Unterzeichnung einer Absichtserklärung für sicherheitsrelevante Aspekte in Neu- und Umbaumaßnahmen vor Ort.
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