Auf der Spur der subjektiven Sicherheit

Melanie Schlüter
Landeskriminalamt Niedersachsen
Dr. Anke Schröder
Landeskriminalamt Niedersachsen

Krisenzeiten beeinflussen das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zusätzlich und stellen staatliche wie kommunale Sicherheitsakteure vor spezifische und komplexe Herausforderungen. Die Polizei kennt die objektive Lage vor Ort. Wissen über die subjektive Sicherheit im urbanen Raum erfordert Kenntnisse über Entstehung und Auswirkungen von Kriminalitätsfurcht und über urbane Sicherheit: Wie entsteht Kriminalitätsfurcht und mithilfe welcher Ansätze kann diese erfasst werden? Wie stehen Kriminalität, Kriminalitätsfurcht sowie die Gestaltung und Nutzung des öffentlichen Raums im Zusammenhang? Ergebnisse müssen für die Umsetzung so aufbereitet werden, dass sie für die praktische Arbeit der Kriminalprävention nutzbar werden. Im Rahmen des länderübergreifenden EU-Projekts „Cutting Crime Impact (CCI)¹“ wird das Ziel verfolgt, ein Toolkit für Strafverfolgungsbehörden zu entwickeln, mit dem diese befähigt werden, (Un-)Sicherheitsempfinden und Kriminalitätsfurcht von Bürgerinnen und Bürgern zu messen und – wenn möglich – zu mindern. Dem Human-Centered Design Ansatz folgend, soll das Toolkit einen ganzheitlich-raumbezogenen sowie systematischen Prozess zur Erhebung von (Un-)Sicherheitsempfinden abbilden und stellt die Perspektive und Ansprüche der Nutzenden in den Mittelpunkt.

¹www.cuttingcrimeimpact.eu
Vortrag im Rahmen des 26. Deutschen Präventionstages

(Deutsch, Video)

Zitation

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