Kosten von Gewalt gegen Frauen, erfolgreiche Erfahrungen für deren Prävention, auch in Deutschland!
Christine Brendel
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Dr. Tanja Kasten
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Timm Kroeger
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Dr. Christine Müller
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Partnergewalt an Frauen verursacht allein für Unternehmen in Peru ein Verlust von 70 Millionen Arbeitstagen und USD 6,7 Milliarden pro Jahr (3,7 % des BIP Perus). In der BRD spricht eine Studie von 14 Milliarden Euro. Dies zeigt, dass es sich nicht nur um ein schwerwiegendes Problem der öffentlichen Gesundheit und eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen, sondern um ein ernsthaftes und ein weitgehend vernachlässigtes Hindernis für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung eines Landes handelt, dessen Prävention sich in jeder Hinsicht auszahlt. In der von der Bundesregierung geförderten Arbeit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit existieren viele gute Beispielen zur Prävention, die problemlos auch im Kontext Deutschlands umgesetzt werden können: In Peru, Ecuador, Bolivien und Paraguay lassen sich Verluste für Unternehmen aufgrund von Partnergewalt genau beziffern. Die Kampagne Briefe von Frauen in Guatemala verfolgt einen innovativen Ansatz und durchbricht die Sprachlosigkeit und dringt so in das gesellschaftliche Bewusstsein vor. Auch in Pakistan, wo ca. 80% aller Frauen im Laufe ihres Lebens eine oder mehrere Formen von Gewalt erfahren, werden der Gewalt an Frauen innovative Maßnahmen wie Modellfrauenhäuser, die Ausbildung von und Journalist/innen und gezielte Politik- und Prozessberatung entgegengesetzt.
Zusammenfassung, Christine Brendel (Deutsch, PDF) | |
Zusammenfassung, Timm Kroeger (Deutsch, PDF) | |
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