Sexuell aggressives Verhalten
Dr. Marc Allroggen
Universitätsklinikum Ulm
Sexuelle Gewalt in pädagogischen Einrichtungen wurde initial auf der Grundlage retrospektiv bekannt gewordener Fälle sexuellen Missbrauchs aus den 50er und 60er Jahren in Heimerziehung und Bildungseinrichtungen insbesondere im Hinblick auf die Opferperspektive thematisiert. Die Relevanz der Thematik in Einrichtungen heute wurde mit einer Studie aus dem Jahr 2011 des Deutschen Jugendinstitutes e.V. (dji) bestätigt, bei der Fachkräfte in Einrichtungen zum Thema befragt wurden. Aktuell geht es darum, die Situation zusätzlich aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen zu erfassen, um auf einer breiten Kenntnisbasis angemessene Präventions- und Interventionsangebote entwickeln und anbieten zu können.
Mit der bundesweiten Studie „Sprich mit!“ (Laufzeit von 01.02.2013 – 31.01.2016) wurden erstmalig Jugendliche in Einrichtungen der Jugendhilfe und Internaten zu ihren Erfahrungen mit sexueller Gewalt befragt sowie Entstehungsbedingungen, Kontextfaktoren und kollektive Orientierungen und Werthaltungen von Jugendlichen in Einrichtungen erhoben. Dabei wurde sowohl die Perspektive von Betroffenen von sexueller Gewalt als auch von sexuell aggressiven Jugendlichen berücksichtigt.
Im Kongressbeitrag werden Ergebnisse der Befragungen speziell der Gruppe Heimbewohner mit sexuell aggressivem Verhalten vorgestellt und Implikationen für die Praxis ausgesprochen.
Mit der bundesweiten Studie „Sprich mit!“ (Laufzeit von 01.02.2013 – 31.01.2016) wurden erstmalig Jugendliche in Einrichtungen der Jugendhilfe und Internaten zu ihren Erfahrungen mit sexueller Gewalt befragt sowie Entstehungsbedingungen, Kontextfaktoren und kollektive Orientierungen und Werthaltungen von Jugendlichen in Einrichtungen erhoben. Dabei wurde sowohl die Perspektive von Betroffenen von sexueller Gewalt als auch von sexuell aggressiven Jugendlichen berücksichtigt.
Im Kongressbeitrag werden Ergebnisse der Befragungen speziell der Gruppe Heimbewohner mit sexuell aggressivem Verhalten vorgestellt und Implikationen für die Praxis ausgesprochen.