Integration als Prävention von (religiös motivierter) extremistischer Gewalt
Prof. Dr. Ulrich Wagner
Philipps-Universität Marburg
Gewalt zwischen (nationalen, ethnischen, religiösen) Gruppen tendiert zur Eskalation. Dies umso mehr, je stärker die Gewalt durch Feindbilder und Dehumanisierungsprozesse legitimiert wird. Radikalisierte Gewalt gegen "Fremde", die die eigene Vernichtung in Kauf nimmt oder sucht, ist durch die Androhung von Sanktionen kaum zu unterbinden. Der Beitrag schildert die psychologischen Grundprozesse von Kategorisierung, Ausgrenzung und Frustrationen, die - in Wechselwirkung mit gesellschaftlichen und subkulturellen Legitimationsangeboten - die Entstehung von extremistischer Gewalt zwischen Gruppen erklären. Diese Ursachenanalyse erlaubt die Einleitung effektiver Maßnahmen primärer und sekundärer Prävention.
Wie Ansätze und Maßnahmen gemeinwesenorientiert und individuell abgestimmt gestaltet werden können soll am Beispiel der kommunalen Praxis in Marburg gezeigt werden. Beteiligt sind die Philipps-Universität, die Heimaufsicht und Qualitätsentwicklung für „unbegleitete minderjährige Ausländer“ (umA), die WIR-Koordination und das Ordnungsamt der Universitätsstadt.
Wie Ansätze und Maßnahmen gemeinwesenorientiert und individuell abgestimmt gestaltet werden können soll am Beispiel der kommunalen Praxis in Marburg gezeigt werden. Beteiligt sind die Philipps-Universität, die Heimaufsicht und Qualitätsentwicklung für „unbegleitete minderjährige Ausländer“ (umA), die WIR-Koordination und das Ordnungsamt der Universitätsstadt.
Datei (Deutsch, PDF) |