Vom Opfer zum Täter und zurück? Täter-Opfer-Statuswechsel
Annemarie Schmoll
Deutsches Jugendinstitut e.V.
Dr. Diana Willems
Deutsches Jugendinstitut e.V.
Die kriminologische Forschung zeigt, dass ein beträchtlicher Teil von jungen Menschen, die mit Gewalttaten auffällig werden, häufig auch Opfererfahrungen aufweist. Diese Verschränkung von Delinquenz und Viktimisierung – der sogenannte Täter-Opfer-Statuswechsel – verweist auf bislang wenig bekannte persönliche aber auch situative Problemlagen, die sich in ihrer Wechselwirkung gegenseitig verstärken können. Diese Problemlagen herauszuarbeiten, die besonderen Konstellationen eines Täter-Opfer-Statuswechsels im Jugendalter näher zu beleuchten und deren Bedeutung für die Ausgestaltung kriminalitätspräventiver Angebote der Kinder- und Jugendhilfe zu verdeutlichen, ist Ziel des Vortrags.
Auf der Basis einer Sekundäranalyse von ca. 40 qualitativen Interviews mit (teils mehrfach-)auffälligen Jugendlichen, die zwischen 2012 und 2017 in zwei empirischen Projekten der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention erhoben wurden sowie einer Auswertung quantitativer Daten einer deutschlandweiten Befragung des DJI (AID:A II) werden Täter-Opfer-Zusammenhänge am Beispiel von Erfahrungen physischer bzw. psychischer Gewalt im Jugendalter – als Täter und Opfer – beleuchtet. Die damit gewonnenen, empirisch gestützten Erkenntnisse können dazu beitragen, passende Angebote der Kinder- und Jugendhilfe für junge Menschen zu entwickeln.
Auf der Basis einer Sekundäranalyse von ca. 40 qualitativen Interviews mit (teils mehrfach-)auffälligen Jugendlichen, die zwischen 2012 und 2017 in zwei empirischen Projekten der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention erhoben wurden sowie einer Auswertung quantitativer Daten einer deutschlandweiten Befragung des DJI (AID:A II) werden Täter-Opfer-Zusammenhänge am Beispiel von Erfahrungen physischer bzw. psychischer Gewalt im Jugendalter – als Täter und Opfer – beleuchtet. Die damit gewonnenen, empirisch gestützten Erkenntnisse können dazu beitragen, passende Angebote der Kinder- und Jugendhilfe für junge Menschen zu entwickeln.