Lessons learned? Post-COVID und marginalisierte Prävention

Dominik Daube
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Dr. med. Ulrike Förster-Ruhrmann
Charité-Universitätsmedizin Berlin
Prof. Dr. Georg Ruhrmann
Friedrich-Schiller-Universtität Jena

Medien thematisieren das Post-COVID-Syndrom - allerdings mit vielen Fragen und Unsicherheiten. Neben einer häufig fehlenden, trennscharfen Differenzierung zwischen Post- und Long-COVID dominieren einzelne Patientenschicksale.

Es geht um Gefahren und weniger um Risiken. Diese wären entscheidungsbezogen zu begreifen und durch Prävention reduzierbar, ja sogar vermeidbar. In unserer Gesellschaft gilt das eigentlich als selbstverständlich.

Ziel ist es, anhand bisheriger Befunde und Überlegungen ein inhaltsanalytisches Verfahren zu entwickeln, mit dem sich prüfen lässt, ob und wie (nicht(journalistische)) Medien (die Rolle der Prävention bei) Post-COVID
- individualisieren und marginalisieren
- im Zeitverlauf aktualisieren (Nachrichtenfaktoren) und
- ggf. medienpopulistisch interpretieren (Frames).

Die Erkenntnisse können für eine strategisch ausgerichtete Public-Health-Kommunikation relevant sein. Darüber hinaus soll abschließend diskutiert werden, ob und wie gesellschaftliche Prävention als learned lessons verarbeitet werden kann.

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