Übergangsmanagement im hessischen Jugendstrafvollzug

Dr. Lutz Klein
bfw (Berufsfortbildungswerk des DGB)

Im März 2005 wurde in den hessischen Justizvollzugsanstalten für Jugendliche und Heranwachsende (JVA Rockenberg, JVA Wiesbaden, JVA Frankfurt/M III) das Projekt Arbeitsmarktintegration für jugendliche Strafentlassene (ArJuS) aufgelegt. Das Projekt hat mit Schwerpunkt hinsichtlich der Integration in die Arbeitswelt das Ziel, die Bedingungen des Überganges von der Zeit der Inhaftierung zur Phase unmittelbar nach der Haftentlassung zu verbessern. Die Arbeit richtet sich prinzipiell auf den gesamten sozialen Empfangsraum. Als Schwerpunktsetzungen haben sich ergeben:
  • Die Unterstützung der individuellen Integrationsbemühungen in den Arbeitsmarkt schon während der Haftzeit.

  • Eine hieran anknüpfende Begleitung unmittelbar nach der Haftentlassung.

  • Die Strukturgebung für eine Nachsorgephase bis etwa ein halbes Jahr nach Haftentlassung. Zu diesem Zweck wurde u.a. ein Netzwerk ehrenamtlicher Betreuer (Mentoren) aufgebaut.

  • Die hessenweite Kooperation mit sonstigen Trägern, die in einem sinnvollen Bezug zur Straffälligenhilfe stehen.

  • Das sukzessive Ansammeln und Zur-Verfügung-Stellen spezifischer Kenntnisse zur Situation Strafentlassener in der Übergangsphase. Hierunter sind vor allem die Auswirkungen der fortlaufenden rechtlichen Veränderungen in der Sozialgesetzgebung zu verstehen, aber auch diejenigen des Arbeitsmarktes und dessen regionaler Besonderheiten.
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