Kommunale Präventionsgremien in Deutschland: Ergebnisse der ersten deutschlandweiten Online-Umfrage

Dr. Verena Schreiber
Pädagogische Hochschule Freiburg

Die Kernidee der kommunalen Kriminalprävention – die Sicherheitsgewährleistung auf der örtlichen Ebene – ist in den letzten Jahren in den Mittelpunkt sicherheitspolitischer Debatten gerückt. Schlüsselkonzepte wie Gemeinschaftlichkeit, Vernetzung und Bürgernähe gewinnen in den Kommunen zunehmend an Relevanz und münden in die Etablierung lokaler ressortübergreifender Zusammenschlüsse zur Kriminalitätsverhütung. Mit der Bezeichnung „Kriminalpräventionsräte“ werden allerdings unterschiedliche Konzepte und Institutionalisierungsformen zusammengefasst. Eine systematische Bestandsaufnahme und Gegenüberstellung hat bislang nicht stattgefunden.

Hinzu kommt, dass die Verbreitung lokaler Präventionsgremien in Deutschland von anhaltender Kritik begleitet wird: Auf Tagungen zur kommunalen Kriminalprävention werden z.B. unzureichende Handlungsbefugnis, mangelnde Einbindung der Bürger/innen oder die große Bandbreite an Maßnahmen der Präventionsarbeit bemängelt, die letztlich zu einer Aushöhlung des Konzepts führten.

Diese Beobachtungen waren Anlass für die erste Internetgestützte deutschlandweite Befragung zu kommunaler Präventionsarbeit im Winter 2005/2006, an der sich über 250 Gremien beteiligten. In dem Vortrag werden die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage vorgestellt mit dem Ziel, die gegenwärtige Verbreitung lokaler Präventionsgremien und die Strukturierung des Feldes lokaler Präventionsarbeit aufzuzeigen.
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