Risikokarrieren – mehrfachauffällige Jugendliche zwischen Jugendhilfe und Justiz
Bernd Holthusen
Deutsches Jugendinstitut
Jana Meier
Universität zu Köln
Mehrfachauffällige jugendliche Gewalttäter weisen nicht nur eine justizielle, sondern häufig auch eine Jugendhilfekarriere auf. Diese Risikokarrieren basieren auf einem komplexen Zusammenspiel von individuellem und institutionellem Handeln. Dabei haben auch die Institutionen einen eigenen Anteil an der Entstehung und Entwicklung problematischer Verläufe. Was folgt daraus für die Kriminalitätsprävention?
Um diese Fragen zu beantworten, wurden in dem Forschungsprojekt „Jugendliche Gewalttäter zwischen Jugendhilfe- und krimineller Karriere“ der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention am DJI Karrieren jugendlicher Gewaltstraftäter multiperspektivisch untersucht. Dazu wurden die Jugendlichen selbst und fallbezogen Fachkräfte interviewt sowie Aktenanalysen durchgeführt. Die Rekonstruktion der Fälle zeigt zum einen komplexe Verläufe, die von Multiproblemlagen geprägt sind. Zum anderen sind über die Jahre zahlreiche Fachkräfte aus verschiedenen Institutionen teilweise zeitgleich im jeweiligen Fall involviert. Die Jugendlichen wurden Adressaten unterschiedlichster Angebote und Maßnahmen, ohne dass letztlich die Risikokarrieren beendet werden konnten. Die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhilfe im Umgang mit dieser besonders schwierigen Zielgruppe wurden mit Fachkräften diskutiert und werden im Vortrag vorgestellt.
Um diese Fragen zu beantworten, wurden in dem Forschungsprojekt „Jugendliche Gewalttäter zwischen Jugendhilfe- und krimineller Karriere“ der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendkriminalitätsprävention am DJI Karrieren jugendlicher Gewaltstraftäter multiperspektivisch untersucht. Dazu wurden die Jugendlichen selbst und fallbezogen Fachkräfte interviewt sowie Aktenanalysen durchgeführt. Die Rekonstruktion der Fälle zeigt zum einen komplexe Verläufe, die von Multiproblemlagen geprägt sind. Zum anderen sind über die Jahre zahlreiche Fachkräfte aus verschiedenen Institutionen teilweise zeitgleich im jeweiligen Fall involviert. Die Jugendlichen wurden Adressaten unterschiedlichster Angebote und Maßnahmen, ohne dass letztlich die Risikokarrieren beendet werden konnten. Die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhilfe im Umgang mit dieser besonders schwierigen Zielgruppe wurden mit Fachkräften diskutiert und werden im Vortrag vorgestellt.