Sozialkapital und Sicherheit – zu Wirkungen bürgerschaftlichen Engagements
Prof. Dr. Dieter Hermann
Universität Heidelberg
Universität Heidelberg & WEISSER RING e. V.
Unter ‛Sozialkapital’ versteht man das Vertrauen in Personen, Institutionen und Normen sowie das Ausmaß bürgerschaftlichen Engagements. Der Sozialkapitalbegriff ist mittlerweile zur rhetorischen Trumpfkarte all derer geworden, die sich um den sozialen Zusammenhalt der inzwischen individualisierten Gesellschaft sorgen und zudem Hoffnung auf die Wiederbelebung von solidarischen Beziehungen und sozialem Vertrauen in einer lebendigen Bürgergesellschaft hegen. Insbesondere durch freiwilliges und ehrenamtliches Engagement könne eine Gesellschaft den Schattenseiten von Individualisierung, Entstrukturierung und Globalisierung entrinnen, denn durch die Kumulation von Sozialkapital werde insbesondere die Integration und innere Sicherheit gefördert.
In dem Beitrag soll diese Erwartung mit Ergebnissen einschlägiger empirischer Untersuchungen konfrontiert werden. Dies geschieht einerseits durch die Aufarbeitung bereits durchgeführter Studien über den Einfluss von Sozialkapital auf Kriminalität, Kriminalitätsfurcht und soziale Integration, andererseits durch eigene empirische Analysen zu diesen Fragestellungen. Die Ergebnisse bestätigen die Erwartungen weitgehend, so dass aus gesellschafts- und kriminalpolitischer Sicht die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement sinnvoll ist.
In dem Beitrag soll diese Erwartung mit Ergebnissen einschlägiger empirischer Untersuchungen konfrontiert werden. Dies geschieht einerseits durch die Aufarbeitung bereits durchgeführter Studien über den Einfluss von Sozialkapital auf Kriminalität, Kriminalitätsfurcht und soziale Integration, andererseits durch eigene empirische Analysen zu diesen Fragestellungen. Die Ergebnisse bestätigen die Erwartungen weitgehend, so dass aus gesellschafts- und kriminalpolitischer Sicht die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement sinnvoll ist.