Solidarität und Ausgrenzung am Beispiel von Mobbing an Schulen
Dr. Melanie Wegel
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandete Wissenschaften
Universität Tübingen
Mit Mobbing wird ein Phänomen bezeichnet, welches in allen Organisationen vorhanden ist und mehr oder weniger augenscheinlich auftritt. Die Folgen sind nicht nur für den Betroffenen weitreichend sondern auch volkswirtschaftlich beträchtlich. So sind im Schülerbereich Probleme wie Schulversagen, Schulangst, Schlaflosigkeit, Essstörungen etc. zu nennen, die zu Folgeproblemen wie fehlende Abschlüsse und Jugendarbeitslosigkeit bis hin zur Jugendkriminalität führen können. Die Opfer werden meist nicht ernst genommen sind ausgegrenzt und auf sich gestellt. Häufig muß letztendlich das Opfer die Schule verlassen. In einem laufenden Forschungsprojekt des IfK werden einerseits individuelle Bedingungen der Opferwerdung bei Mobbing untersucht, wobei der Schwerpunkt des Forschungsprojektes auf den individuellen Verhaltensweisen sowie Sozialisationsstilen der Opfer liegt. Andererseits wird die Reaktion der "Außenstehenden" mit beleuchtet. So besteht die Annahme, dass Mobbing nur möglich ist, wenn die "Gemeinschaft" dies toleriert und sich eher dem Täter als dem Opfer solidarisch zeigt. Die Gründe hierfür sollen sowohl Täter als auch Opfer zur Selbstreflexion aufordern.
Vorgestellt werden nicht nur Daten zum Ausmass von Mobbing, sondern Gründe, die zu Mobbing führen und Möglichkeiten zur Prävention.
Vorgestellt werden nicht nur Daten zum Ausmass von Mobbing, sondern Gründe, die zu Mobbing führen und Möglichkeiten zur Prävention.