25.09.2024

Tausende Hitzetote in den vergangenen Jahren

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(hib/PK) In Deutschland hat es nach Einschätzung von Wissenschaftlern in den vergangenen Jahren Tausende hitzebedingte Sterbefälle gegeben. Allerdings schwanken die Schätzungen deutlich, wie aus der Antwort (20/12741) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/12464) der AfD-Fraktion hervorgeht.

In der Wissenschaft würden unterschiedliche Definitionen von Hitze verwendet. Eine 2023 veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern spanischer, französischer und schweizerischer Forschungseinrichtungen gehe von etwa 8.200 hitzebedingten Sterbefällen in Deutschland im Jahr 2022 aus, heißt es in der Antwort. Das Robert-Koch-Institut (RKI) schätzte die Zahl der Sterbefälle dagegen auf etwa 4.500. 

Die unterschiedlichen Zahlen kämen zustande, weil das RKI einen anderen Schwellenwert für Hitze verwende als die Forscher in der europäischen Studie. Das RKI betrachte eher die Folgen von intensiver Hitze auf die Sterblichkeit, in der europäischen Studie werde auch die mit moderat warmen Tagen assoziierte Übersterblichkeit berücksichtigt.

Mit dem „Hitzeschutzplan für Gesundheit“ vom Juli 2023 habe das Bundesgesundheitsministerium auf die durch den Klimawandel wahrscheinlicher werdenden Hitzeperioden reagiert, um die Bevölkerung auf intensivere, häufigere und längere Hitzeperioden besser vorzubereiten.

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