Komplexe Cyber-Bedrohungslage für Verbraucherinnen und Verbraucher
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Zum Weltverbrauchertag hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seinen Bericht zum Digitalen Verbraucherschutz vorgestellt: Das Bild einer konstant angespannten Cyber-Sicherheitslage, die sich durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine zuletzt verschärfte, spiegelt sich auch im Verbraucherbereich wider.
Das BSI hat eine Vielzahl von Sicherheitslücken in digitalen Verbraucherprodukten registriert. Zudem kommt es häufig zu Täuschungsversuchen bei der Nutzung digitaler Dienste. Insbesondere im Bankenwesen sind Phishing-Mails, mit denen Cyber-Kriminelle Passwörter und weitere persönliche Informationen abgreifen, eine konstante Bedrohung. Im vergangenen Jahr hat sich die Qualität dieser Angriffe verändert: Phishing-Mails sind inzwischen so professionell gestaltet, dass sie kaum noch von seriöser E-Mail-Kommunikation unterschieden werden können. Phisher nutzen zudem gezielt Ängste aus, zum Beispiel im Kontext der Energiekrise und der Auszahlung der Energiepreispauschale.
Verbraucherinnen und Verbraucher sind aber auch indirekt von Cyber-Attacken betroffen, die sich in letzter Zeit verstärkt gegen Kommunen, Landkreise und andere öffentliche Institutionen wie Schulen oder Krankenhäuser richten.
Mit dem IT-Sicherheitskennzeichen, das das BSI seit 2022 vergibt, verpflichten sich Hersteller, Sicherheitsupdates für das jeweilige Produkt über die gesamte Laufzeit des Kennzeichens bereitzustellen, bekanntgewordene Schwachstellen an das BSI zu melden und diese unverzüglich zu beheben. Zur Erhöhung der Informationssicherheit von Unternehmen, Behörden und Kommunen ist der IT-Grundschutz des BSI ein bewährtes Instrument. Er ist Methode, Anleitung, Empfehlung und Hilfe zur Selbsthilfe. Neben technischen Aspekten werden auch infrastrukturelle, organisatorische und personelle Themen betrachtet. Dies ermöglicht ein systematisches Vorgehen, um notwendige Sicherheitsmaßnahmen zu identifizieren und umzusetzen.
Als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes informiert und berät das BSI auch Verbraucherinnen und Verbraucher direkt und umfassend über seine Website, seine Social-Media-Kanäle, einen Verbraucher-Newsletter und eine bundesweite Aufklärungskampagne. Bürgerinnen und Bürger, die Opfer von Cyber-Kriminalität geworden sind, unterstützt das BSI-eigene Service-Center.
www.praeventionstag.de
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