Neue Studie: Lauter Hass – leiser Rückzug. Wie Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedroht
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Die Studie beleuchtet, wie Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedroht. Im Fokus stehen die Wahrnehmung, Betroffenheit und Folgen von Hass im Netz in Deutschland. Das Internet ist der wichtigste öffentliche Debattenraum unserer Zeit, doch viele ziehen sich angesichts von Beleidigungen, Mord- oder Vergewaltigungsandrohungen aus dem öffentlichen Diskurs im Netz zurück. Das ist gerade in diesem Jahr mit zahlreichen politischen Wahlen besorgniserregend.
Die Studie zeigt: Mehr als die Hälfte der Internetnutzer*innen zieht sich aus Angst vor Hass im Netz aus dem öffentlichen demokratischen Diskurs im Netz zurück. Die Mehrheit bekennt sich online seltener zu ihrer politischen Meinung und beteiligt sich weniger an Diskussionen. Besonders für junge Frauen sind sexualisierte Übergriffe in den sozialen Netzwerken Alltag. Auch Personen mit sichtbarem Migrationshintergrund und queere Menschen sind dort vermehrt Gewaltandrohungen und Beleidigungen ausgesetzt.
Die Erhebung ist die in Deutschland seit 2019 umfangreichste Untersuchung zu diesem Thema. Befragt wurden mehr als 3.000 Internetnutzer*innen in Deutschland ab 16 Jahren. Sie liefert aktuelle Zahlen zur Wahrnehmung, Betroffenheit und Folgen von Hass im Netz und ist ein wichtiges Indiz dafür, wie es um unsere Demokratie steht.
Denn: Dass sich demokratiefeindliche Bewegungen sowohl offline als auch online mobilisieren und verbreiten, ist kein Geheimnis. Deshalb müssen wir die Demokratieförderung und den Kampf gegen Rechtsextremismus, Hass, Hetze und sonstige demokratiefeindliche Gesinnungen offline sowie online angehen.
Die Studie wurde von Das NETTZ, der Gesellschaft für Medienpädagogik (GMK), HateAid und Neue deutsche Medienmacher*innen (NdM) im Rahmen des KOMPETENZNETZWERKS GEGEN HASS IM NETZ durchgeführt.
Auf der WEBSITE ZUR STUDIE findet ihr die wichtigsten Ergebnisse, unsere politischen Forderungen, alle Essentials zur Studie sowie Statements der Geschäftsführungen der Herausgeber*innen.
Begleitet wird die Studie von der Social-Media-Kampagne „WhatTheHate?!“, die auf den Kanälen der vier Herausgeber*innen zu finden ist, so auch auf unseren NETTZ-Kanälen: INSTAGRAM, LINKEDIN, THREADS und X / ehemals Twitter. Außerdem gibt es die coolen GIFs und Sticker der Kampagne zum herunterladen und benutzen auf WhatsApp & Co.
www.praeventionstag.de