Wie kann eine kritische Rechtsextremismus- und Diskriminierungsforschung aussehen?
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Hannah Mietke, Denis Van de Wetering, Juliane Sellenriek, Ann-Kathrin Thießen und Andreas Zick vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) haben ein Arbeits-/Diskussionspapier unter dem Titel "Wie kann eine kritische Rechtsextremismus- und Diskriminierungsforschung aussehen? Reflexionen hegemonialer Positionierungen" veröffentlicht.
Wissenschaftler*innen können Rechtsextremismus und Diskriminierung sowie damit verbundene Phänomene kaum aus einer neutralen Außenperspektive beobachten. Sie sind selbst entlang der Achsen der Differenz intersektional positioniert sowie in Strukturen eingebunden, in denen Diskriminierung (re-)produziert wird. Im vorliegenden Beitrag reflektieren weiße Wissenschaftler*innen der Rechtextremismus- und Diskriminierungsforschung, wie sie in diese Macht- und Dominanzverhältnisse eingebunden sind, welche Auswirkungen das auf ihre Forschungspraxis hat und wo sich Ansatzpunkte für eine konkrete kritische Praxis ergeben. Der Text gibt keine Antworten. Er bietet einen unabgeschlossenen Reflexionsprozess an, der in Forschungsprojekten und Wissenschaftsnetzwerken fortgeführt werden kann, letztendlich auch um wissenschaftliche Präzision zu erhöhen.
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