Aktuelles aus Arbeitsbereichen der Prävention (156)
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zu dem Thema
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Regierungskommission legt Abschlussbericht vor – mehr als 150 Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheitsarchitektur in Nordrhein-Westfalen und Deutschland
Der mehr als 150 Seiten umfassende Abschlussbericht der Regierungskommission „Mehr Sicherheit für Nordrhein-Westfalen“ enthält über 150 konkrete Empfehlungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitsarchitektur in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus. So schlägt die Kommission zum Beispiel die Optimierung der Öffentlichkeitsfahndung, die Vermessung der Funkzellen, die Schaffung einer Datenbank für Ohrabdrücke oder die Schaffung von mehr Frauenhausplätzen vor. Die unabhängige 16-köpfige Expertenkommission hatte mehr als zwei Jahre lang an ihrem Auftrag gearbeitet, Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheitsarchitektur in Nordrhein-Westfalen und Deutschland sowie der Zusammenarbeit von Sicherheitsbehörden aller Ebenen – Europa, Bund, Land und Kommune – zu entwickeln. Dabei hatte sie sich unter anderem mit der Bekämpfung besonders besorgniserregender Kriminalitätsformen wie Extremismus, Organisierte Kriminalität oder Cyberkriminalität beschäftigt. Sie hat besondere Täter- und Opfergruppen analysiert und entsprechende Empfehlungen formuliert. -
Bundeslagebild Falschgeldkriminalität 2019 des BKA
Auf den ersten Blick hört es sich an wie in einem Film: Seit 2019 beschlagnahmt die Polizei in Deutschland immer häufiger falsche Banknoten in Form des sogenannten „Movie Moneys“, auch als „Theater-Geld“ oder „Prop Copy“ bekannt. Ursprünglich wurden diese Geldscheine als Filmrequisiten hergestellt, können aber den echten Banknoten zum Verwechseln ähnlich sehen und werden daher zur Täuschung im Zahlungsverkehr genutzt. Die Filmgeldscheine sind mit verschiedenen Aufdrucken wie zum Beispiel „Movie Money“, „Prop Copy“ oder „Copy“ versehen und somit Falschgeld, dessen Herstellung, Verbreitung sowie Einbringung in den Zahlungsverkehr strafbar ist. Bei den seit 2019 bundesweit innerhalb und außerhalb des Zahlungsverkehrs angehaltenen beziehungsweise sichergestellten „Veränderten Banknotenabbildungen“ (VBNA), wozu auch das „Movie Money“ gehört, handelte es sich häufig um 10-Euro- und 20-Euro-Scheine. Zwar stellte dieser Typ von VBNA aufgrund des überwiegenden Auftretens erst im zweiten Halbjahr 2019 noch einen kleinen Anteil (7 Prozent) des gesamten Falschgeldaufkommens in Deutschland im Gesamtjahr 2019 dar. Betrachtet man das zweite Halbjahr 2019, lag sein Anteil jedoch bereits bei rund 13 Prozent des Gesamtaufkommens. Das Gesamtaufkommen an festgestelltem Falschgeld in Deutschland lag im vergangenen Jahr bei rund 81.800 Noten (2018: rund 99.900 Noten). Zwei Drittel (rund 55.200 Stück) der im Jahr 2019 in Deutschland registrierten Euro-Falschnoten wurden im Zahlungsverkehr festgestellt (2018: rund 58.000 Stück). Rund 26.600 und damit rund ein Drittel aller durch die Deutsche Bundesbank registrierten Euro-Falschnoten konnte außerhalb des Zahlungsverkehrs, zum Beispiel im Rahmen von polizeilichen Durchsuchungsmaßnahmen oder in sonstigen Situationen, zum Beispiel in aufgefundenen Gepäckstücken, sichergestellt werden (2018: rund 41.900 Stück). Am häufigsten wurden 50-Euro-Banknoten (49,4 %, 2018: 52,8 %) und 20-Euro-Banknoten (20,1 %, 2018: 10,3 %) gefälscht. Der Nennwert der in Deutschland registrierten Euro-Falschnoten belief sich im Jahr 2019 auf insgesamt rund 7,5 Mio. Euro, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 56,3 Prozent (2018: rund 17,2 Millionen Euro) entspricht. -
Präventionscafé online
Das Präventionscafé der Evangelischen Akademie Frankfurt greift aktuelle Debatten rund um das Themenfeld präventive Jugendarbeit auf. Nach einem Impulsvortrag wird pädagogischen Fachkräften und Interessierten eine Austauschplattform zur Reflexion von Praxiserfahrungen und zur Entwicklung von Handlungsansätzen geboten. -
Aktuelle Empfehlung des Europarates zu den europäischen Gefängnisregeln
Der Text der aktuellen Empfehlung des Ministerkomitees an die Mitgliedstaaten, zugehörige Dokumente, Anhänge und weitere Links finden sich auf der Webseite des Europarates.
www.praeventionstag.de