CoronaKrim: Kriminalität und Kriminalprävention in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie (6)
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zu dem Thema
Die COVID-19-Pandemie 2020 hat einen schrecklichen Tribut an Leben, Krankheit und wirtschaftlicher Verwüstung gefordert und hat vielfältige Auswirkungen auf Gewalt und Kriminalität. Deshalb veröffentlicht die Tägliche Präventions-News wöchentlich aktuelle Informationen unter dem Label CoronaKrim. Internationale Nachrichten und Informationen werden ebenfalls wöchentlich in englischer Sprache unter dem Label Corona Crime Issues im Rahmen der Daily Prevention News veröffentlicht. Eine Auflistung zentraler Informationsquellen zum gesamten Themenkomplex Coronavirus und COVID-19 veröffentlicht der DPT hier.
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(6.1) Die Corona-Krise: internationale und deutschlandweite sicherheitspolitische Folgen
Der Beitrag berichtet u.a. über aktuelle sicherheitspolitische Folgen von Corona und COVID-19 in Deutschland und verschiedenen Staaten, den massiven Anstieg von Waffenverkäufen in den USA, COVID-19 in Krisengebieten der "zweiten" und "dritten" Welt sowie ausführlich den Zusammenhang von Corona-Krise und Cybercrime. Quelle: pvt - Fachzeitschrift Polizei, Verkehr und Technik (EM) -
(6.2) Gewalt gegen Kinder - Beratungsstelle meldet mehr Anrufe
Bei der Kinderschutzhotline können sich Ärzte bei Verdacht auf Kindesmisshandlung melden. In den vergangenen Wochen häuften sich offenbar Anrufe - die Folgen der Coronakrise würden jetzt erst sichtbar, sagt ein Experte. Quelle: DER SPIEGEL (EM) -
(6.3) WWF-Analyse: Waldzerstörung in den Tropen schnellt während Corona-Pandemie um 150 Prozent in die Höhe Mit der weltweiten Ausbreitung von COVID-19 ist der Waldverlust in den Tropen massiv angestiegen. Wie eine aktuelle Untersuchung des WWF ergibt, stieg die Waldzerstörung in 18 untersuchten Ländern im März 2020 im Vergleich zu den Vorjahren um durchschnittlich 150 Prozent an. Insgesamt seien damit allein im März dieses Jahres rund 645.000 Hektar Tropenwälder verschwunden, was etwa der siebenfachen Fläche Berlins entspricht. Den größten Verlust verzeichnen die Umweltschützer in Indonesien mit über 130.000 Hektar, gefolgt von der Demokratischen Republik Kongo (100.000 Hektar) und Brasilien (95.000 Hektar). Quelle: www.wwf.de (EM)
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(6.4) Wer glaubt denn sowas? Verschwörungstheorien in Coronazeiten
Warum haben Verschwörungstheorien in der Corona-Krise Hochkonjunktur? Und wie kann man mit Verschwörungstheoretikern im Bekanntenkreis umgehen? Psychologe Prof. Andreas Kastenmüller und Literaturwissenschaftler Dr. Niels Penke von der Universität Siegen liefern Antworten. Quelle: Universität Siegen (EM) -
(6.5) Big data, privacy and COVID-19 – Learning from humanitarian expertise in data protection
Die COVID-19-Pandemie veranlasst Regierungen auf der ganzen Welt, zur Überwachung und Eindämmung der Ausbreitung von SARS-CoV-2 auf Ortungstechnologien und andere datengestützte Instrumente zurückzugreifen. Ein derartiger Eingriff in die Privatsphäre und den Datenschutz ist in normalen Zeiten undenkbar. In Zeiten einer Pandemie wird jedoch die Verwendung von Standortdaten, die von Telekommunikationsbetreibern und/oder Technologieunternehmen zur Verfügung gestellt werden, zu einer gangbaren Option. Internationale Organisationen und humanitäre Akteure haben bereits detaillierte Richtlinien entwickelt, wie Daten unter extremen Umständen verantwortungsvoll genutzt werden können. Dieser Artikel befasst sich mit der rechtlichen Lücke des Datenschutzes und der Privatsphäre während dieser globalen Krise. Dann skizziert er den Stand der humanitären Praxis und Wissenschaft zum Datenschutz und zur Datenverantwortung in Krisenzeiten. Quelle: Journal of International Humanitarian Action (MK) -
(6.6) Position Algorithmwatch: Automatisierte Entscheidungssysteme und der Kampf gegen COVID-19
Angesichts der weltweiten Ausbreitung des COVID-19-Virus fragen sich viele, ob und wie man Systeme automatisierter Entscheidungsfindung (automated decision-making systems, ADMS) zur Eindämmung der Pandemie einsetzen kann. In den einzelnen Ländern werden unterschiedliche Lösungen entwickelt und umgesetzt: Diese reichen von autoritärer sozialer Kontrolle (China) bis hin zu datenschutzorientierten, dezentralisierten Lösungen (“Safe Paths” des MIT). Quelle: Algorithmwatch (EM) -
(6.7) Zahl der Diskriminierungsfälle im Zusammenhang mit COVID-19 steigt
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat seit Beginn der Pandemie mehr als 100 Anfragen zu Diskriminierungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus erhalten. Dabei ging es in mehr als der Hälfte der Fälle um Benachteiligungen aufgrund der ethnischen Herkunft, in weiteren Fällen um Diskriminierungen wegen einer Behinderung, wegen des Alters oder auch der Geschlechtsidentität (Stand 20.4.). Das am 05..05.2020 veröffentlichte aktuelle Hintergrundpapier „Diskriminierungserfahrungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise“ informiert über die Fälle und über rechtliche Möglichkeiten, gegen Diskriminierung vorzugehen. Quelle: Antidiskriminierungsstelle des Bundes (EM) -
(6.8) Die Strafjustiz in Zeiten der Pandemie – Überlegungen zu § 10 EGStPO*
"Die Strafjustiz der Bundesrepublik steht insoweit – ebenso wie weite Teile der freien Wirtschaft – vor großen Herausforderungen. Während in manchen Branchen einige Unternehmen ihren Betrieb weitgehend digital fortführen können, weil viele Mitarbeiter sich im Homeoffice befinden, ist die praktische Umsetzung des Strafrechts von Beginn bis Ende des Verfahrens ein vergleichsweise „handfestes“ Geschäft. Polizeibeamte müssen Tatorte aufsuchen, Wohnungen durchsuchen und Gegenstände beschlagnahmen." Quelle: Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik - ZIS (HJK) -
(6.9) Sind wir alle nur Schlafschafe? – Verschwörungstheorien in Zeiten von Corona
Die Hygiene-Demonstrationen zeigen die realen Auswirkungen der seit Monaten virtuell kursierenden Falschmeldungen und Verschwörungserzählungen zu COVID-19. Spätestens jetzt sollte klar sein, dass Verschwörungsideologien nicht nur im Netz ihre Wirkung entfalten, sondern ein reales, gesamtgesellschaftliches Problem darstellen. klicksafe hat ein neues Infopaket rund um das Thema Verschwörungstheorien erstellt. Darüber hinaus haben wir mit der Sozialpsychologin Pia Lamberty im Interview ausführlich über die Hintergründe von Verschwörungserzählungen und die aktuelle Situation gesprochen. Quelle: klicksafe.de (EM)
www.praeventionstag.de