CoronaKrim: (Kriminal-) Prävention in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie (78)
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Die COVID-19-Pandemie hat einen schrecklichen Tribut an Leben, Krankheit und wirtschaftlicher Verwüstung gefordert und hat vielfältige Auswirkungen auf Gewalt, Kriminalität und Prävention. Deshalb veröffentlicht die Tägliche Präventions-News wöchentlich aktuelle Informationen unter dem Label CoronaKrim. Internationale Nachrichten und Informationen werden ebenfalls wöchentlich in englischer Sprache unter dem Label Corona Crime Issues im Rahmen der Daily Prevention News veröffentlicht. Eine Auflistung zentraler Informationsquellen zum gesamten Themenkomplex Coronavirus und COVID-19 veröffentlicht der DPT hier.
(78.1) Verschwörungserzählungen und politische Bildung
"Im Zuge der Corona-Pandemie sind Verschwörungserzählungen entstanden, die beispielsweise Impfungen und Corona-Maßnahmen als Unterdrückung der Bevölkerung darstellen. Soll die politische Bildung angesichts dieser verbreiteten Erzählungen Neutralität wahren und eine inhaltliche Diskussion über diese Theorien zulassen? Saba-Nur Cheema findet: Bei antidemokratischen und antiaufklärerischen Positionen müssen Pädagog*innen eine klare Grenze ziehen und Verschwörungserzählungen entschieden entgegentreten." Quelle: ufuq (EM)
(78.2) Übergriffe aufgrund von Corona-Regeln
"Derzeit wird ermittelt, ob der tödliche Angriff auf einen Tankstellen-Kassierer in Idar-Oberstein wegen eines Streits über die Maskenpflicht stattgefunden hat. Um Straftaten zu verhindern, müsse die Durchsetzung der Corona-Maßnahmen bei der Polizei liegen, forderte Volker Nüsse, ÖPNV-Experte der Gewerkschaft Verdi, im Deutschlandfunk." Quelle: Dlf (EM)
(78.3) Kinder im Krankenhaus – wieviel ist uns ihre Versorgung wert?
"Bei den politischen Entscheidungen während der letzten Pandemiemonate standen Kinder mit ihren Bedürfnissen klar im Hintergrund. Kinder und Kinderrechte haben in Deutschland noch immer nicht den Stellenwert, der ihnen zusteht. In der klinischen Versorgung hat diese Nichtbeachtung zu einem drängenden Problem geführt: Wieviel ist uns die Versorgung kranker Kinder wert? Wie - und wie lange noch - können Kinderkliniken ihre Aufgaben noch erfüllen? Welche finanziellen Strukturen können dies in Zukunft überhaupt noch leisten?" Quelle: DGKJ (EM)
(78.4) Kinderschutz: Schulen und Kitas meldeten im Frühjahr 2020 deutlich weniger Fälle
Im Corona-Jahr 2020 stellten die Jugendämter in Deutschland bei 60 551 Kindern und Jugendlichen eine Kindeswohlgefährdung fest. Bei weiteren 66 557 Minderjährigen kamen die Behörden zu dem Ergebnis, dass zwar keine Kindeswohlgefährdung, aber Hilfe- oder Unterstützungsbedarf vorlag. In 15 % oder 19 028 dieser insgesamt 127 108 Kinderschutzfälle kam der Hinweis von einer Schule oder Kindertagesstätte (einschließlich Kindertagespflege). Fachleute hatten vor dem ersten Corona-Lockdown im Jahr 2020 davor gewarnt, dass ein Teil der Kinderschutzfälle durch die vorübergehenden Schul- und Kitaschließungen unentdeckt bleiben könnte. Neue monatliche Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen nun, dass die Meldungen von Schulen und Kitas im Frühjahr 2020 tatsächlich zeitweise stark zurückgegangen sind. Quelle: DESTATIS (EM)
(78.5) Die Lebenszufriedenheit des Abiturjahrgangs 2020 ist stark gesunken
"Im Vergleich zu der Zeit vor der Covid-19-Pandemie ist die allgemeine Lebenszufriedenheit von Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2020 auf einer Skala von 0 für sehr unzufrieden bis 10 für sehr zufrieden um 0,5 gesunken. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor." Quelle: IAB (EM)
(78.6) Selbstständige: Pandemie legt Lücken beim Sozialschutz offen
"Aktuelle Befragungsergebnisse Selbstständige: Gut ein Drittel hat in der Corona-Krise Einkommen verloren – Pandemie legt Lücken beim Sozialschutz offen Die Corona-Pandemie ist angesichts von Kurzarbeit und Jobverlusten auch finanziell eine schwierige Zeit für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Noch schlimmer hat es zum Teil die Selbstständigen erwischt, wie eine neue Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zeigt." Quelle: idw (EM)
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