Einhaltung der Corona-Maßnahmen hängt stark vom sozialen Umfeld ab
(90.1) Einhaltung der Corona-Maßnahmen hängt stark vom sozialen Umfeld ab
Menschen tun es anderen gleich, auch wenn sie sich subjektiv davon keinen Vorteil versprechen. Was motiviert Menschen während der Pandemie, häufiger Maske zu tragen, seltener das Haus zu verlassen und Abstand zu halten? Inwieweit hängt das Verhalten von eigenen Einschätzungen und vom Verhalten anderer ab? Eine aktuell in der Fachzeitschrift PLOS ONE erschienene Studie von Bernhard Kittel, Fabian Kalleitner und David Schiestl vom Institut für Wirtschaftssoziologie der Universität Wien zeigt unter anderem, dass Menschen dazu neigen die Regeln zu missachten, wenn viele andere im sozialen Umfeld das auch tun – selbst dann, wenn sie ein höheres Gesundheitsrisiko bei sich selbst wahrnehmen.
(90.2) WIdOmonitor zu Pandemie-Folgen: Fast ein Drittel fühlt sich in der Lebensfreude beeinträchtigt
"Knapp ein Drittel der Menschen in Deutschland (30,7 Prozent) gibt an, dass ihre Lebensfreude durch die Pandemie stark oder sehr stark beeinträchtigt worden sei. Diese Beeinträchtigung wird von jüngeren Menschen unter 30 Jahren mit 39,7 Prozent noch stärker erlebt. Das ist ein zentrales Ergebnis des aktuellen „WIdOmonitors“, einer heute veröffentlichten repräsentativen Online-Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zum Gesundheitsverhalten und zum Erleben der ambulanten medizinischen Versorgung in der Pandemie, die zum Befragungszeitpunkt im Sommer 2021 die Erfahrungen von 17 Monaten Pandemie reflektiert."
(90.3) Ein Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit: Aus der Coronapandemie lernen, Chancen ergreifen
"Der Koalitionsvertrag der Ampelkoalition sieht die Einrichtung eines neuen Instituts für öffentliche Gesundheit am Bundesministerium für Gesundheit vor. Diesbezüglich fordert die Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) aus der Corona-Pandemie zu lernen und Probleme anzugehen, die während der Pandemie offen zu Tage getreten sind."
(90.4) Erwerbstätigkeit in Covid-19-Krise deutlich stärker betroffen
In den vergangenen 15 Jahren hat Deutschland zwei schwere Rezessionen erlebt: Zuerst die Große Rezession infolge der Finanzkrise 2008/2009, und nun die Rezession infolge der COVID-19-Pandemie. Der Arbeitsmarkt reagierte beide Male vergleichsweise robust. Trotz eines ähnlich starken Einbruchs des Bruttoinlandsprodukts unterscheidet sich die Reaktion auf dem Arbeitsmarkt in beiden Krisen deutlich. Das zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
(90.5) Weihnachten vor, mit und zwischen Corona aus soziologischer Sicht
NBS-Forscher Dr. Marcel Schütz schreibt für den Springer-Wissenschaftsverlag an einer soziologischen Analyse des Weihnachtsfestes. Was charakterisiert den gesellschaftlichen Umgang mit dieser Zeit? Wie wirken sich Erwartungen und Stimmungen auf die Wahrnehmung des Weihnachtsfestes aus? Ein Interview über die einzigartige Spannung eines ewigen Festes – ob nun mit oder ohne Corona.
(90.6) Gestärkt aus der Coronakrise: An welchen Stellen Deutschland jetzt nachbessern muss
Die Ampelkoalition startet angesichts außer Kontrolle geratener Corona-Zahlen im Krisenmodus. Da hilft eine Bestandsaufnahme. Was ist bisher gut gelaufen, wo ist Verbesserungsbedarf? Eine internationale Untersuchung der Bertelsmann Stiftung zur Krisenresilienz von 29 OECD- und EU-Staaten in den Bereichen Demokratie, Staat und Verwaltung, Wirtschaft und soziale Sicherungssysteme in der Corona-Pandemie zeigt: Deutschland ist im Vergleich durchaus gut aufgestellt. Allerdings ist ein Neustart bei Digitalisierung und Krisenvorsorge überfällig.
(90.7) Sinkende Lebenserwartung durch COVID-19
Wie sich die Corona-Epidemie im Jahr 2020 auf die Lebenserwartung ausgewirkt hat und wie Wochenendarbeit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie beeinflusst, lesen Sie in der neuen Ausgabe des Infoletters „Demografische Forschung Aus Erster Hand“.
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