02.08.2022

Lagerbildung statt Globalisierung

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„Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine sorgen in der weltweiten Transport- und Logistikbranche für ein Umdenken. Nach einer Studie der Beratungsgesellschaft PwC gibt es eine Tendenz zur "Deglobalisierung".

In der Logistik- und Transportbranche mehren sich die Zeichen einer Umkehrung der Globalisierung der Weltwirtschaft. Das zeigen Ergebnisse einer aktuellen Studie der Marktforschungsgesellschaft Price Waterhouse Coopers (PwC).

China dreht Engagements zurück

Fusionen und Übernahmen im Transportsektor sind laut den Experten von PwC ein Gradmesser für die internationale Verflechtung in der Weltwirtschaft. Besonders China hat in den vergangenen Jahrzehnten eine zunehmende Rolle bei der Beherrschung der Warenströme und ihrer Transportwege gespielt.

Ein Trend, der sich nun umzukehren scheint: Im ersten Halbjahr 2022 waren chinesische Logistikunternehmen nur an 15 Prozent aller weltweiten Übernahmen und Zusammenschlüsse beteiligt, der niedrigste Stand seit zehn Jahren. "Tendenzen zur Deglobalisierung lassen sich bereits beobachten", so PwC-Partner André Wortmann. Zudem bestehe die Gefahr, dass sich ein Gegengewicht zu den westlichen Ländern unter chinesischer und russischer Führung bilden könnte. "In der Folge könnten westliche Transport- und Logistikfirmen zurückhaltender werden, wenn es um Deals oder Investitionen in China geht."

Die Studie verzeichnet zudem in allen Regionen eine rückläufige Tendenz zu strategischen Allianzen und Joint Ventures in der Branche. Sie finden laut PwC nur noch vereinzelt und bezogen auf bestimmte Sektoren wie autonome Fahrzeuge oder alternative Treibstoffe statt.“

Quelle: Tagesschau

 

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