CoronaKrim: (Kriminal-) Prävention in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie (44)
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zu dem Thema
Die COVID-19-Pandemie 2020 hat einen schrecklichen Tribut an Leben, Krankheit und wirtschaftlicher Verwüstung gefordert und hat vielfältige Auswirkungen auf Gewalt, Kriminalität und Prävention. Deshalb veröffentlicht die Tägliche Präventions-News wöchentlich aktuelle Informationen unter dem Label CoronaKrim. Internationale Nachrichten und Informationen werden ebenfalls wöchentlich in englischer Sprache unter dem Label Corona Crime Issues im Rahmen der Daily Prevention News veröffentlicht. Eine Auflistung zentraler Informationsquellen zum gesamten Themenkomplex Coronavirus und COVID-19 veröffentlicht der DPT hier.
(44.1) Beschluss der Bundeskanzlerin und der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder im Rahmen einer Video-Schaltkonferenz am 10. Februar 2021
Quelle: Bundesregierung (EM)
(44.2) Expertengruppe legt S3-Leitlinie zu Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der SARS-CoV-2-Übertragung in Schulen vor
"Mit Blick auf das Infektionsgeschehen in Schulen in der Corona-Pandemie hat sich eine repräsentative Gruppe von Expertinnen und Experten aus den relevanten Fachgesellschaften zusammengeschlossen und gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Lehrer-, Eltern- und Schülerschaften sowie maßgeblichen Entscheidungsträgern eine AWMF S3-Leitlinie zu „Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der SARS-CoV-2-Übertragung in Schulen“ erarbeitet. Diese Leitlinie wurde nunmehr in einer ersten Kurzfassung veröffentlicht." Quelle: BMBF (EM)
(44.3) Informationsportal des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung
Auf dieser Seite finden Sie Einschätzungen von Forscherinnen und Forschern sowie aktuelle Daten des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit zu den Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt. Darüber hinaus stellt das IAB weitere Informationsangebote zu diesem Thema bereit. Quelle: IAB (EM)
(44.4) Corona und die gesellschaftlichen Folgen – Ergebnisse und Analysen aus der DJI-Forschung
"Die Corona-Krise verändert das Leben und Zusammenleben aller Menschen gravierend. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen treffen aber vor allem zwei Gruppen hart: Jene, deren Existenz ökonomisch auf dem Spiel steht, und jene, deren normaler Alltag mehrfach belastet wird. Multiple Belastungen erlebten und erleben vor allem Familien. Seit Ende März erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Jugendinstituts (DJI), wie Kinder, Jugendliche und Eltern die Krise bewältigen und wie es Schulen, Kindertageseinrichtungen und der Kinder- und Jugendhilfe gelingt, sie während der Pandemie zu unterstützen." Quelle: DJI (EM)
(44.5) Zivilgesellschaftliches Bündnis kritisiert Coronahilfen für arme Menschen als unzureichend
Ein Bündnis von 41 Gewerkschaften und Verbänden bewertet den von der Großen Koalition in Aussicht gestellten Einmalzuschlag in Höhe von 150 Euro für arme Menschen als “Tropfen auf den heißen Stein”. Die Organisationen starteten am 09.02.2021 eine breite Unterschriftensammlung, um den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen, endlich armutspolitisch wirksame Soforthilfen auf den Weg zu bringen. Quelle: Diakonie (EM)
(44.6) Lernen von Corona – was für die Gesundheitsförderung wichtig ist
Die Pandemie beeinflusst nicht nur die psychische und körperliche Gesundheit der Schweizer Bevölkerung, sie wirkt sich auch auf die Arbeit der Gesundheitsexpertinnen und -experten aus. Doch welche Erkenntnisse sind besonders relevant und deshalb für eine erfolgreiche Gesundheitsförderung und Prävention entscheidend? Dazu haben sich rund 640 Fachpersonen an der 22. Gesundheitsförderungs-Konferenz online ausgetauscht. Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz (EM)
(44.7) 9.500 Verdachtsmeldungen auf Soforthilfen-Betrug
(hib/PEZ) "Bei der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) sind bislang etwa 9.500 Verdachtsmeldungen wegen Corona-Soforthilfebetrugs eingegangen. Bis zum Stichtag 17. Januar 2021 seien davon insgesamt etwa 8.200 Verdachtsmeldungen an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet worden, erklärt die Bundesregierung in der Antwort (19/26320) auf eine Kleine Anfrage (19/25966) der Linksfraktion. Bewilligt wurden den Angaben zufolge bis Jahresende 2020 insgesamt Corona-Soforthilfen des Bundes in Höhe von etwa 13,8 Milliarden Euro, etwa 13,4 Milliarden Euro davon wurden ausgezahlt. Wie viele Anträge auf Soforthilfen unberechtigterweise erfolgt sind, will die Bundesregierung in einem Schlussbericht analysieren; dieser soll bis Jahresende vorliegen. Den Angaben zufolge haben Begünstigte bis 31. Dezember 2020 freiwillig etwa 611 Millionen Euro zurückgezahlt. "Rückzahlungen aufgrund von Rückforderungen wurden bis 31. Dezember 2020 in Höhe von rund 200 Millionen Euro geleistet", heißt es weiter." Quelle: Bundestag (EM)
(44.8) COPSY-Studie: Kinder und Jugendliche leiden psychisch weiterhin stark unter Corona-Pandemie
Die Lebensqualität und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat sich in Deutschland im Verlauf der Corona-Pandemie weiter verschlechtert. Fast jedes dritte Kind leidet ein knappes Jahr nach Beginn der Pandemie unter psychischen Auffälligkeiten. Sorgen und Ängste haben noch einmal zugenommen, auch depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden sind verstärkt zu beobachten. Erneut sind vor allem Kinder und Jugendliche aus sozial schwächeren Verhältnissen oder mit Migrationshintergrund betroffen. Das sind die Ergebnisse der zweiten Befragung der sogenannten COPSY-Studie (Corona und Psyche), die Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) durchgeführt haben. Sie ist bundesweit die erste und international eine der wenigen Längsschnittstudien ihrer Art. Quelle: UKE (EM)
(44.9) Vermutlich höhere Dunkelziffer an Kindeswohlgefährdungen während des Lockdowns
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Fälle von Kindeswohlgefährdungen in deutschen Kinderkliniken und Kinderschutzambulanzen im März und April 2020 zurückgegangen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forschungsnetzwerks Medizinischer Kinderschutz des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), an der 159 Kinderschutzambulanzen und Kinderschutzgruppen in Deutschland teilgenommen haben. Die Mitarbeitenden des Forschungsnetzwerks vermuten daher, dass die Dunkelziffer von Misshandlung und Vernachlässigung betroffener Kinder weiter gestiegen sein könnte.
Quelle: UKE (EM)
www.praeventionstag.de