CoronaKrim: (Kriminal-) Prävention in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie (67)
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Die COVID-19-Pandemie 2020 hat einen schrecklichen Tribut an Leben, Krankheit und wirtschaftlicher Verwüstung gefordert und hat vielfältige Auswirkungen auf Gewalt, Kriminalität und Prävention. Deshalb veröffentlicht die Tägliche Präventions-News wöchentlich aktuelle Informationen unter dem Label CoronaKrim. Internationale Nachrichten und Informationen werden ebenfalls wöchentlich in englischer Sprache unter dem Label Corona Crime Issues im Rahmen der Daily Prevention News veröffentlicht. Eine Auflistung zentraler Informationsquellen zum gesamten Themenkomplex Coronavirus und COVID-19 veröffentlicht der DPT hier.
(67.1) AHA-Regeln und Testen als Pandemiebremse
"Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer stellte heute, 7. Juli 2021, zusammen mit dem Forscherteam der großen Gutenberg COVID-19 Studie der Universitätsmedizin Mainz neue Studienergebnisse vor. Diese geben unter anderem Aufschluss zur Dunkelziffer des Infektionsgeschehens, der Bedeutung der Schutzmaßnahmen und der Testungen sowie zu den sozialen und seelischen Auswirkungen der Pandemie." Quelle: idw (EM)
(67.2) Die Corona-Pandemie bremst das Wachstum der Städte aus
"Die Einwohnerentwicklung der 15 größten deutschen Städte kannte in der jüngsten Vergangenheit nur eine Richtung, nämlich steil nach oben. Doch die Pandemie bereitet diesem Trend nun fürs Erste ein Ende: Im ersten Corona-Jahr 2020 nahm die Bevölkerungszahl erstmals wieder ab. Gründe dafür waren die rückläufige Geburtenzahl, der Anstieg der Sterbefälle und der zum Erliegen gekommene Zuzug aus dem Ausland. Dies zeigt ein Diskussionspapier, das Wissenschaftler:innen unter der Federführung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) vorgelegt haben." Quelle: idw (EM)
(67.3) Von der Pandemie schwer getroffen
"Die Covid-19-Pandemie trifft alle Menschen – aber manche mehr als andere. Die besondere Gefährdung der trans* Community – also von Menschen, deren Geschlechtsidentität abweicht von dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugeordnet wurde – bestätigt eine neue Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Eingeschränkter Zugang zu wichtigen medizinischen Dienstleistungen, das Wegfallen von Safe Spaces, also sicheren Orten für trans* Menschen, sowie ein spürbarer Zuwachs an Gewalt und das Verbot von Sexarbeit: Diese Faktoren machen trans* Menschen auch im Norden gerade besonders vulnerabel."
Quelle: taz (EM)
(67.4) Bericht über COVID-19 bei Kindern und die Rolle der Schulen
Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hat in einem neuen Bericht unterstrichen, dass die Bildungssysteme der EU-Staaten gut für das kommende Schuljahr gewappnet sein müssen. Die COVID-19-Fälle bei Kindern werden in den kommenden Monaten wahrscheinlich stärker ansteigen als unter den zunehmend geimpften Erwachsenen. Abstandsregeln, Hygienemaßnahmen und rechtzeitige Tests bei symptomatischen Fällen seien nach wie vor von grundlegender Bedeutung. EU-Gesundheits-kommissarin Stella Kyriakides begrüßte den Bericht. „Wir alle wollen sicherstellen, dass Kinder weiterhin zur Schule gehen und so sicher wie möglich leben können“, sagte sie. Die langen Schulschließungen der vergangenen Monate hätten zu Problemen wie sozialer Isolation, psychischer Belastung, Angst und depressiven Symptomen geführt. Um die Schulen offen zu halten, müsse das Übertragungsrisiko so gering wie möglich gehalten werden. Quelle: EU (EM)
(67.5) Investieren nach Covid – Deutschland weltweit auf Platz 4
"Spitzenplatz im Attraktivitätsindex für Venture Capital und Private Equity Der “2021 Venture Capital and Private Equity Country Attractiveness Index” der IESE Business School, der emlyon business school und eXapital sieht die USA weiter auf Platz eins. Es folgen Großbritannien, Japan und auf Platz vier Deutschland. Deutschland rage besonders im Bereich menschliches und soziales Umfeld heraus und belege dort weltweit Platz zwei. Auch in den Bereichen Konjunktur und Geschäftschancen sei Deutschland ganz vorne dabei." Quelle: idw (EM)
(67.6) Corona macht uns müde
"Der Verlauf einer Pandemie in einem Land wird wesentlich von sozialen, politischen und psychologischen Prozessen bestimmt. Diese soziale Dynamik erschien bis heute als kaum prognostizierbar, und machte es unmöglich, einen Pandemieverlauf vorherzusagen. Denn die meisten vorliegenden Simulationsmodelle sind nur wenige Wochen belastbar, da sie soziale Prozesse statisch oder zu linear abbilden. Hier setzt eine neue Studie des Helmholtz-Zentrums Hereon von Prof. Kai Wirtz an. Sie ist jetzt im Fachjournal Scientific Reports erschienen."
Quelle: idw (EM)
(67.7) Geldwäsche-Prüfung unter Pandemiebedingungen
(hib/AB) Seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 fanden geldwäscherechtliche Sonderprüfungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nur in Ausnahmefällen als Vor-Ort-Prüfung statt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/31401) auf eine Kleine Anfrage (19/30896) der Fraktion Die Linke hervor. Die Bundesregierung schreibt, die BaFin sei ihrem gesetzlichen Auftrag durch zielgerichtete Nutzung der Digitalisierung nachgekommen, um keine Prüfung ausfallen lassen zu müssen. Ab März 2020 habe die BaFin zunächst telefonisch geprüft und dann sehr schnell Remote-Lösungen entwickelt. In Ausnahmefällen sei vor Ort geprüft worden. Im Zuge der sich ändernden Pandemielage werde die BaFin wieder verstärkt von der Möglichkeit von Prüfungen vor Ort Gebrauch machen. Quelle: Bundestag (EM)
(67.8) Infektionen und Gesellschaft: COVID-19 und andere Pandemien – interdisziplinäre Analyse und Zukunftsstrategien
"Was macht eine Pandemie mit unserer Gesellschaft? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Tagungsbands "Infektionen und Gesellschaft. COVID-19, frühere und zukünftige Herausforderungen durch Pandemien", herausgegeben von Medizinprofessor und Akademiemitglied Ansgar W. Lohse für die Akademie der Wissenschaften in Hamburg. Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beantworten hoch relevante Fragen zu Pandemien im Allgemeinen und zur COVID-19-Pandemie im Besonderen. Das Buch ist neben einer Hardcover-Ausgabe auch als kostenlos herunterladbares e-Book veröffentlicht." Quelle: idw (EM)
(67.9) Verschwörungstheorien zu Corona: Wie gelingt Aufklärung in der Schule?
"Die Corona-Pandemie verunsichert viele Menschen. Das begünstigt die Verbreitung von Verschwörungstheorien. Auch Kinder und Jugendliche sind zunehmend mit diesen konfrontiert. Wie Lehrerinnen und Lehrer dieses komplexe Thema im Unterricht aufgreifen und zu einem kritischen Umgang mit Querdenkern und Co. anregen können, zeigt der Politikdidaktiker Prof. Dr. Andreas Petrik von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in einem Beitrag im Fachjournal "Gesellschaft. Wirtschaft. Politik". Er entwickelte einen konkreten Vorschlag für eine Unterrichtseinheit, in der sich Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Verschwörungstheorien auseinandersetzen sollen." Quelle: Bildungsklick (EM)
(67.10) EU-Justizbarometer 2021: Unabhängigkeit der Justiz hat in einigen Ländern während der Pandemie weiter abgenommen
Die Europäische Kommission hat am 08.07.2021 das EU-Justizbarometer 2021, den Jahresüberblick über die Effizienz, Qualität und Unabhängigkeit der Justizsysteme in allen Mitgliedstaaten, veröffentlicht. In etwa zwei Fünfteln der Mitgliedstaaten wird die Unabhängigkeit der Justiz von der Öffentlichkeit skeptischer beurteilt. Der am häufigsten genannte Grund für die als unzulänglich wahrgenommene Unabhängigkeit von Gerichten und Richtern ist Einmischung bzw. Druck durch Regierungen und Politiker. Im Mittelpunkt des diesjährigen Justizbarometers steht die Digitalisierung der Justiz, die es den Gerichten ermöglicht hat, ihre Arbeit während der COVID-19-Pandemie fortzusetzen, und durch die sich allgemein die Leistungsfähigkeit der Justizsysteme und der Zugang zur Justiz verbessert hat.
Quelle: EU (EM)
(67.11) Kommunalfinanzen und Corona: Neue Haushaltskrisen drohen
"Die Städte, Gemeinden und Kreise in Deutschland haben im Jahr 2020 trotz der Corona-Krise einen Überschuss erwirtschaftet. Allerdings basiert dieser ausschließlich auf den umfangreichen Hilfen von Bund und Ländern. Ohne diese stünde das größte Defizit der Geschichte in den Haushaltsbüchern. In den Folgejahren drohen neue Haushaltskrisen. Das ist das zentrale Ergebnis unseres Kommunalen Finanzreports 2021." Quelle: Bertelsmann-Stiftung (EM)
(67.12) Pandemie verschärft Gefahren für Kinder im Netz
"Gefährliche Challenges, drastische Gewalt, Hass und Verschwörungstheorien: In der Corona-Krise haben sich die Risiken für junge Menschen im Netz verschärft. Vor allem bei der Nutzung von Messengern, Sozialen Netzwerken und Onlinespielen werden Kinder und Jugendliche mit Inhalten konfrontiert, die sie gefährden oder beeinträchtigen. Melden User*innen Verstöße gegen Jugendschutzbestimmungen, reagieren viele Betreiber*innen von Diensten unzureichend. Auch verlässliche Ansätze, die vor Interaktionsrisiken schützen, sind Mangelware. Dies zeigt der aktuelle Jahresbericht von jugendschutz.net." Quelle: klicksafe (EM)
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