22.10.2024

Tägliche Präventions-News Nr.182 zum Themenkomplex Prävention in/nach Zeiten der Corona-Pandemie

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zu dem Thema

Die COVID-19-Pandemie hat seit 2020 einen schrecklichen Tribut an Leben, Krankheit und wirtschaftlicher Verwüstung gefordert und hat vielfältige Auswirkungen auf Gewalt, Kriminalität und Prävention. Deshalb veröffentlichte die Tägliche Präventions-News wöchentlich aktuelle Informationen unter dem Label "Prävention in Zeiten der Corona-Virus-Pandemie". Seit Mai 2023 wird diese Rubrik zwar grundsätzlich insbesondere mit Hinweisen auf aktuelle Forschungsergebnisse fortgesetzt, jedoch nicht mehr im wöchentlichen Rhythmus, sondern in unregelmäßigen Abständen. 

„Krise aktiv moduliert“ – Analyse zum Krisenmanagement des RKI während der Corona-Pandemie
Ob eine Krise eine Krise ist und wie schlimm diese wahrgenommen wird, darüber entscheiden wenige Kommunikatorinnen und Kommunikatoren. Mit dieser Grundthese haben Forschende der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) in einer nun veröffentlichten Studie im renommierten internationalen Journal of Management Studies die Krisenkommunikation des Robert Koch-Instituts (RKI) während der Corona-Pandemie untersucht und ein Prozessmodell der Krisenmodulation erstellt. Der wichtigste Taktgeber der Corona-Krise war das Robert Koch-Institut (RKI). Um zu verstehen, wie das Institut über zwei Jahre diese Krise modelliert hat, hat das Viadrina-Team um Dr. Lorenzo Skade 45 Stunden Videomaterial von den Pressekonferenzen des RKI, 371 seiner Situationsberichte sowie 645 externe Dokumente (hauptsächlich Medienberichterstattung) aus dem ersten Krisenjahr analysiert.

Digitalisierung durch Corona ausgebremst
Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung half die Covid-19-Pandemie nicht, die Digitalisierung in Deutschland voranzubringen. Zwar gaben Unternehmen mehr Geld für Technik aus, die Homeoffice und virtuelle Zusammenarbeit ermöglicht. Gleichzeitig gingen jedoch Investitionen in modernste Produktionsmittel ebenso zurück wie solche in modernste Analyse- und Planungstechnologien sowie digital gestütztes Kundenmanagement. Vor allem größere Vorhaben wurden verschoben oder ganz aufgegeben.

Mehr als Corona: Arbeitsbelastung, Personalengpässe und neue Erfassungsmethoden als Ursachen für hohe Krankenstände
Neue Analyse Mehr als Corona: Arbeitsbelastung, Personalengpässe und neue Erfassungsmethoden als Ursachen für hohe Krankenstände Der nächste deutliche Anstieg der Covid-Infektionszahlen ist schon in Sicht. Damit rechnen Mediziner*innen für die kommenden Wochen. Die meisten Corona-Erkrankungen verlaufen mittlerweile glücklicherweise relativ glimpflich. Trotzdem kann ein Teil der infizierten Beschäftigten nicht arbeiten, und das in einer Situation, in der Fehlzeiten unter Arbeitnehmenden ungewöhnlich hoch sind, wie etliche Krankenkassen vermelden. 

Ein Service des deutschen Präventionstages.
www.praeventionstag.de

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